Großenhain
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Oh, es riecht gut im Stübchen auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt

Seit Jahren dürfen in Großenhain kleine Bäcker während der Adventszeit selbst aktiv und vor allem kreativ werden. Dieses Mal in einem neuen Domizil.

Von Catharina Karlshaus
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Tausende Plätzchen sind unter ihrer herzlich-fachkundigen Anleitung schon entstanden. Annett Herr ist die Chefbäckerin in der Backstube auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt.
Tausende Plätzchen sind unter ihrer herzlich-fachkundigen Anleitung schon entstanden. Annett Herr ist die Chefbäckerin in der Backstube auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt. © Foto: Karlshaus

Großenhain. Die Mitstreiter des Großenhainer Bauhofs haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Fließendes Wasser, ausreichend Platz mit notwendigen Flächen für den kleinen Backofen und nicht zuletzt all die notwendigen Ausstechformen sowie Utensilien finden sich in der neuen, wohltemperierten Backstube wieder. Nachdem das alte Hexenhäuschen seine beste Zeit hinter sich hatte, bauten die handwerklich geschickten Röderstädter, was nun besonders ihr sichtlich große Freude bereitet.

Annett Herr, im normalen Leben in der Großenhainer Gesenk- und Freiformschmiede GmbH tätig, welche traditionell in den Dezembertagen die Kinderbackstube betreut. Jeweils von 14.30 Uhr bis 19 Uhr knetet die 55-Jährige unverdrossen Butterplätzchenteig, - fertig bereitgestellt durch die Bäckerei Faust - und wartet auf ihre kleinen und schon größeren Gehilfen, die Lust haben, mit ihr gemeinsam Sterne, Herzen und verschiedene Figuren zu zaubern. "Das Backen und Herstellen von Kuchen, Torten und Plätzchen hat mir schon immer Freude bereitet und ich bin meinem Arbeitgeber deshalb sehr dankbar, dass ich auf dem Weihnachtsmarkt tätig sein darf", bekennt Annett Herr.

Vor zwölf Jahren habe sie das Inserat der Stadtverwaltung Großenhain in der Zeitung gelesen und sei gleich begeistert von der Idee gewesen, in der vorweihnachtlichen Zeit mit den Mädchen und Jungen in der Kinderbackstube leckeres Gebäck herzustellen. Schön wäre es, die eifrig werkelnden Bäckerinnen und Bäcker bei ihrem Tun zu beobachten, wie sie mit Streuseln, Schokolade oder Perlen ihre frisch aus dem Ofen gekommenen Plätzchen verzieren.

Wie viele Tausende Kekse sie in all dieser langen Zeit schon in der Kinderbackstube gefertigt hat, kann Annett Herr verständlicherweise nicht beziffern. Aber sie lädt herzlich in ihr stets gut riechendes neues Stübchen ein: Bis zum 20. Dezember darf noch fleißig gebacken werden.