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Bahnausbau Großenhain: Neue Beratung für Anwohner

Bei der Veröffentlichung der Pläne für die Ausbaustrecke Berlin-Dresden will die Stadt Anliegern frühzeitig die Chance zur Information und Beteiligung bieten.

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ICEs preschen schon jetzt durch Großenhain. Für Tempo 200 zwischen Berlin und Dresden soll voraussichtlich ab 2028 von Großenhain bis Elsterwerda gebaut werden.
ICEs preschen schon jetzt durch Großenhain. Für Tempo 200 zwischen Berlin und Dresden soll voraussichtlich ab 2028 von Großenhain bis Elsterwerda gebaut werden. © Paul Zinken/dpa

Großenhain. Im aktuellen Amtsblatt der Stadt sind dem Bahnausbau Berlin-Dresden mit der zweiten Baustufe von Elsterwerda zum Berliner Bahnhof ganze drei Seiten gewidmet. Der Grund: Die Planunterlagen des Eisenbahn-Bundesamtes werden bald veröffentlicht. Vom 22. April bis 21. Mai kann "jeder Bürger, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden", Einsicht nehmen und bis einschließlich 21. Juni, also einen Monat nach Ende der Auslegungsfrist, beim Amt mit der Außenstelle Dresden Einwendungen erheben. Die Stadt sieht durch die Erfahrungen aus dem ersten Bauabschnitt Kottewitz-Großenhain die Dimension und Tragweite des Vorhabens. Deshalb will sie die Veröffentlichung "mit entsprechenden Kommunikationsmaßnahmen" flankieren.

Punkt eins ist die Einwohnerversammlung am kommenden Dienstag. Punkt zwei sind kostenfreie Bürgersprechstunden. Sie finden in Großenhain im Rathaus am 25. April um 15 Uhr und in Zabeltitz im Palais am 14. Mai um 15 Uhr statt. Dort sollen im Beisein eines Fachjuristen und Schallimmissionsgutachters Fragen zur persönlichen Betroffenheit erörtert werden. Jedoch ersetze dieses Angebot keine Rechtsberatung im Einzelfall, teilt die Verwaltung vorsorglich mit. Termine müssen im vorab unter 03522 304267 bzw. per E-Mail [email protected] angemeldet werden.

Parallel prüfe die Stadtverwaltung die Planfeststellungsunterlagen in Bezug auf städtische Betroffenheit und erarbeitet eine Gesamtstellungnahme. Dabei werden die stadtinternen Hinweise und Anmerkungen durch den beauftragten Lärmschutzgutachter (Herr Förster) und Fachanwalt (Herr Müller-Wiesenhaken) weiter rechtlich untersetzt. Ziel sei die Beschlussvorlage der bereinigten Stellungnahme in der Stadtratssitzung am 19. Juni. Die betroffenen Ortschaftsräte Zabeltitz-Treugeböhla, Nasseböhla/Stroga und Walda/Kleinthiemig werden fortlaufend einbezogen. (SZ/krü)