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Wer hat den schönsten Garten im Elbe-Röder-Dreieck?

Für den Wettbewerb verteilt die Gebietsgemeinschaft Samentüten mit 42 Wildblumenarten. Und lädt am 7. Juni zum Vortrag ins TGZ Glaubitz ein.

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Zwischen Großenhain und Riesa ist der Wettbewerb Blühende Gärten gestartet.
Zwischen Großenhain und Riesa ist der Wettbewerb Blühende Gärten gestartet. © Kristin Richter

Region. Naturnah gestaltete Gärten sind ein wertvoller Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Deshalb möchte das Elbe-Röder-Dreieck alle Interessierten einladen, sich mit ihrem Garten beim Wettbewerb „Blühende Gärten im Elbe-Röder-Dreieck“ zu bewerben. Gesucht werden Gärten mit einer hohen Vielfalt an Pflanzen und Gestaltungselementen sowie einer naturnahen Bewirtschaftung. Dabei spielt die Größe keine Rolle, auch im Kleinen kann viel erreicht werden.

Durch das Säen und Pflanzen von Blumen, Kräutern, Stauden und Gehölzen erhalten viele Tierarten Nahrung und Vermehrungsmöglichkeiten. Gestaltungselemente wie Trockenmauern, Blühwiesen, Wildhecken, Totholzhaufen und Wasserstellen bieten vielen heimischen Tier- und Pflanzenarten ganz unterschiedliche Lebensräume an.

Es können Bewerbungen in den folgenden drei Kategorien eingereicht werden: Vorgärten bis 500 m², Hausgärten ab 500 m², Schul- und Kitagärten. In die Bewertung einbezogen werden u. a. folgende Kriterien: die Vielfalt der Pflanzenauswahl, die Verwendung besonders insektenfreundlicher Pflanzen wie Wildblumen, ungefüllte Blüten, Nahrungspflanzen für Schmetterlinge sowie die Vielfalt an Gestaltungselementen. Auch die Dauerhaftigkeit der Anlage und die Elemente einer Kreislaufwirtschaft wie z. B. Komposthaufen und Regenwassernutzung werden honoriert.

Als Preise für die drei Erstplatzierten werden eine kostenlose Vor-Ort-Beratung durch eine Fachfrau für naturnahe Gärten und Preisgelder zum Kauf für Saatgut, Stauden und Gehölze in Höhe von 300 Euro ausgelobt. Die Plätze vier bis zehn in den Kategorien Privatgarten erhalten je ein Preisgeld von 100 Euro. Für die Kategorie Schul- und Kitagärten wird ein Sonderpreis von 500 Euro und einer Vor-Ort-Fachberatung ausgelobt.

Um die Inhalte des Wettbewerbs vorzustellen, veranstaltet das Elbe-Röder-Dreieck am 7. Juni von 17.30 Uhr bis 20 Uhr im TGZ Glaubitz die Veranstaltung Förderung der Artenvielfalt im Garten. Dabei werden zwei Experten der NABU-Naturschutzstation Schloss Heynitz über die faszinierende Welt der Wildbienen und ganz praktische Maßnahmen im Garten zur Förderung der Artenvielfalt informieren. In einem weiteren Vortrag werden biodiversitätsfördernde und Klima-robuste Gehölzarten vorgestellt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, ausgewählte für Wildbienen und Schmetterlinge besonders wertvolle Stauden und Gehölze käuflich zu erwerben.

Des Weiteren werden Samentüten mit einer Elbe-Röder-Dreieck-Blühmischung verteilt. Diese enthält 42 verschiedene Wildblumenarten zur Aussaat in Rabatten, an Hauswänden, Gehölzrändern oder wegbegleitend. Durch den Blütenreichtum finden sich zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen ein. Die Samentüten sind kostenlos über das Büro des Elbe-Röder-Dreiecks erhältlich. Der Verein ist mit dem Wettbewerb Blühende Gärten Preisträger beim simul+ Mitmachfonds 2022 geworden und arbeitet in dessen Umsetzung mit dem Atelier Grün aus Krögis zusammen. (SZ/krü)

  • Bewerbung bis einschließlich 30. Juni über die Homepage. Dort sind auch die Teilnahmebedingungen zu finden. Einzureichen ist eine Kurzbeschreibung, zwei bis drei Fotos sowie die Kontaktdaten. Die Prämierung der Preisträger erfolgt im September.