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Elbe-Röder-Dreieck: Neue Zuschüsse auch für Private

Zwischen Riesa und Großenhain können wieder Gelder für ländliche Vorhaben eingereicht werden. Entschieden wird Ende September.

Von Kathrin Krüger
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An der Heinrichsburg in Diesbar-Seußlitz konnten mit Förderung vom Elbe-Röder-Dreieck die Stufen erneuert werden. Jetzt werden wieder Anträge angenommen.
An der Heinrichsburg in Diesbar-Seußlitz konnten mit Förderung vom Elbe-Röder-Dreieck die Stufen erneuert werden. Jetzt werden wieder Anträge angenommen. © Sebastian Schultz

Glaubitz. Wie angekündigt, startete die erste Runde für Fördervorhaben im Elbe-Röder-Dreieck in der aktuellen EU-Förderperiode bis 2027. Damit fließen bis dahin Fördermittel des europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums von 3,95 Millionen Euro in die Region zwischen Großenhain und Riesa. Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen können davon profitieren. Sächsische.de erklärt, was wie beantragt werden kann, wie hoch die Zuschüsse sind und wer darüber entscheidet.

Das Elbe-Röder-Dreieck ist eine von zahlreichen Förderregionen.
Das Elbe-Röder-Dreieck ist eine von zahlreichen Förderregionen. © LfULG/ Ref. 24

Wofür gibt es Förderung?

Gelder in Höhe von insgesamt 610.000 Euro stehen im ersten Aufruf allein im Elbe-Röder-Dreieck zur Verfügung. Das Budget ist auf sieben Vorhabenaufrufe verteilt. Fördermittel gibt es zum Beispiel für private Wohnvorhaben, die medizinische Versorgung, Vereinsanlagen, Spielplätze, bauliche Projekte und die Ausstattung von Kleinunternehmen, landtouristische Projekte und regionale Bildungsangebote. Antragsteller können je nach Vorhaben einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 35 bis 80 Prozent erhalten.

Die Anträge zu Projekten, die noch nicht begonnen wurden, müssen folgenden Handlungsfeldern entsprechen: Grundversorgung und Lebensqualität (150.000 Euro), Wirtschaft und Arbeit (60.000 Euro), Tourismus und Naherholung (60.000 Euro), Bildung (30.000 Euro), Wohnen (240.000 Euro), Natur und Umwelt (20.000 Euro), Aquakultur und Fischerei (50.000 Euro).

Wer kann sie beantragen?

Aus Großenhain können Anträge aus den Ortsteilen Bauda, Colmnitz, Görzig, Krauschütz, Nasseböhla, Skäßchen, Skaup, Strauch, Stroga, Treugeböhla, Uebigau, Walda-Kleinthiemig, Wildenhain und Zabeltitz an den Elbe-Röder-Dreieck e.V. gestellt werden. Außerdem können Anträge aus den Kommunen Zeithain, Gröditz, Röderaue, Wülknitz, Glaubitz und Nünchritz kommen.

Wer entscheidet darüber?

Bis 25. August können die Förderanträge beim Regionalmanagement in Gröditz eingereicht werden. Die vollständigen Vorhabenaufrufe stehen unter https://elbe-roeder.de/foerderung2023/leader-foerderung/aktuelle-aufrufe. Ansprechpartnerin beim Regionalmanagement ist Anja Schober unter Telefon 035265 51270 oder per E-Mail: [email protected]. Am 28. September tagt der Koordinierungskreis der Gebietsgemeinschaft, der sich aus Vertretern der Region zusammensetzt. Er entscheidet über die Zuschüsse. Der Elbe-Röder-Dreieck e.V. ist ein 2007 gegründeter Verein mit derzeit 101 Mitgliedern. Der lokalen Aktionsgruppe steht als Vereinsvorsitzender Hannes Clauß aus Wülknitz vor. Unter dem Motto „wohnen – wunderbar – wirtschaftsnah“ fördert der Verein die regionale Entwicklung. Ziele sind dabei die Unterstützung interkommunaler Zusammenarbeit und die Projektentwicklung auf Schwerpunktgebieten, z. B. Naherholung, Daseinsvorsorge, Landschafts- und Naturschutz. Vom Verein werden die Mitglieder des Koordinierungskreises ernannt.