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Großenhain gewinnt mit "Speck weg durch Pumptrack"

Im Sächsischen Beteiligungspreis gehört die Stadt zu den drei Siegerprojekten und erhält 10.000 Euro. Mehr als 3.000 Menschen haben dafür abgestimmt.

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Im November des Vorjahres wurde die Pumptrack-Strecke in Großenhain eröffnet. Nun holt sie weitere 10.000 Euro in die Stadt.
Im November des Vorjahres wurde die Pumptrack-Strecke in Großenhain eröffnet. Nun holt sie weitere 10.000 Euro in die Stadt. © Kristin Richter

Großenhain. Stolz und Freude herrscht unter den Jugendlichen und im Rathaus. Denn die Stadt gehört zu den drei Siegerprojekten beim ersten Sächsischen Beteiligungspreis. Mehr als 8.700 Sachsen haben abgestimmt - in Großenhain für das Projekt "Speck weg durch Pumptrack". Weitere Gewinner sind Mittelherwigsdorf und Königstein. "Ich freue mich sehr über die erfolgreiche Abstimmung, wir hatten 3.201 Stimmen", informiert Jörg Withulz aus der Stadtverwaltung auf SZ-Nachfrage. "Das Großenhainer Netzwerk und die Öffentlichkeitsarbeit haben funktioniert, unter anderem viele Vereine haben ihre Mitglieder aktiviert", so Withulz.

Verliehen wird der Preis für besonders herausragende Projekte der Bürgerbeteiligung vom Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. Vom 1. bis 31. März wurde online abgestimmt. Die Gewinner-Projekte erhalten jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro. Großenhain will damit die Jugendarbeit weiter fördern, zum Beispiel bei Klimaideen. Die offizielle Ehrung der Siegerprojekte erfolgt anlässlich eines Netzwerktreffens des Erfahrungs- und Beratungsnetzwerks Bürgerbeteiligung Sachsen im Herbst. Eine Fortführung des Preises ist vorgesehen.

Bei "Speck weg durch Pumptrack" ging es um eine während der Corona-Pandemie unerlaubt im Wald gebaute Fahrradstrecke. Im Rahmen der Jugendbeteiligung JiG (Jugend in Großenhain) kamen Kommune, Jugendliche, Stadtrat und ein Verein zusammen, um gemeinsam eine Lösung zu finden, wie die Idee der Jugendlichen auf legalem Weg umgesetzt werden kann. So entstand die Pumptrack-Anlage hinter der Trendsporthalle im Sportpark Husarenviertel. Sie wurde im Vorjahr eingeweiht und hat mittlerweile überregionale Anziehungskraft. Alle Projekte, die sich für den Preis beworben haben, werden auf www.beteiligen.sachsen.de vorgestellt. Der Sächsische Beteiligungspreis wurde im Rahmen der Kampagne "Beteiligung und Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern als Teil demokratischer Kultur" ins Leben gerufen. Diese läuft noch bis Mitte April 2024. Im Zuge der Kampagne gibt es ein umfangreiches Workshop-Angebot für Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger, eine umfassend erweiterte Website mit Erklärfilmen und Infografiken, einer Beispiel-Sammlung, Beratungsangeboten, Netzwerkmöglichkeiten und vieles mehr. (SZ/krü)