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Großenhainer Schmiede erhält nun 100 Prozent grünen Strom

Die Sachsen-Energie AG versorgt den Großverbraucher aus Großenhain ausschließlich aus regenerativen Energiequellen. Das ist teurer, doch die Kunden wollen das so.

Von Kathrin Krüger
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Der Geschäftsführer der Großenhainer Gesenk- und Freiformschmiede, Wolfgang Pradella (l.), bekommt von Sachsen-Energie-Kundenberater Thomas Horn das Zertifikat für grüne Energie. Im Hintergrund der grüne Stapler.
Der Geschäftsführer der Großenhainer Gesenk- und Freiformschmiede, Wolfgang Pradella (l.), bekommt von Sachsen-Energie-Kundenberater Thomas Horn das Zertifikat für grüne Energie. Im Hintergrund der grüne Stapler. © Norbert Millauer

Großenhain. Der Strom für die Großenhainer Gesenk- und Freiformschmiede kommt jetzt aus regenerativen Energiequellen. Die Sachsen-Energie versorgt das Traditionsunternehmen fortan zu 100 Prozent mit grünem Strom.

Das Zertifikat über die garantierte Belieferung mit Naturstrom hat Kundenberater Thomas Horn heute an den Geschäftsführer der Gesenk- und Freiformschmiede, Wolfgang Pradella, übergeben. Der Strom zur Stahlverarbeitung stammt demzufolge zu 100 Prozent aus verschiedenen erneuerbaren Energiequellen. Weiterhin ist der Strom CO₂-neutral produziert worden.

Der Anlagenbetrieb, also die Kompressoren für die Schmiedehämmer, läuft in der Schmiede über Elektro. Gas braucht der Betrieb für das Erhitzen des Stahls. „Wir freuen uns, dass die Großenhainer Gesenkschmiede den Weg einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung gemeinsam mit Sachsen-Energie geht“, sagt Thomas Horn. Nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Erhaltung des Wirtschaftsstandorts Sachsen sei das ein wichtiger Schritt, den man als zuverlässiger Partner unterstützen möchte.

Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit

Die Sachsen-Energie AG versorgt fast 600 Geschäftspartner bundesweit mit CO₂-neutralem Strom aus Windkraft und Sonnenenergie. Die Großenhainer Schmiede stellt damit nach 125 Jahren ihre Energieversorgung grundlegend um. So gibt es auch zwei Ladestationen für E-Autos. Ein in China produzierter Stapler fährt ebenfalls mit Elektrobatterie.

Laut Geschäftsführer Pradella muss das Unternehmen eine klimaverträgliche und zugleich wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft für den Betrieb schaffen. Die nationalen und internationalen Großkunden verlangen nach CO₂-neutraler, nachhaltiger Herstellung der Schmiedeprodukte. Das gelinge jetzt mit der Sachsen-Energie an der Seite, auch wenn die Schmiede dafür mehr bezahlen muss. "Unser gesamter Jahresbedarf für 2024 ist bereits auf Grünstrom umgestellt", so der Geschäftsführer. Bis 2027 läuft das jetzt übergebene Zertifikat.

Der Schmiedemarkt sei international hart umkämpft. Mit den Forschungsprojekten zu Wasserstoff und künstlicher Intelligenz leiste man gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut Chemnitz einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Der mit der Grünstromversorgung noch weiter gestärkt werde.