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Hermes: Nur geringer Sprinter-Verkehr in Thiendorf

An der Autobahn A 13 ist kein zweites Amazon geplant, so der Logistiker. Die letzte Meile sei nur ein marginaler Teil.

Von Manfred Müller
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Ein Hermes-Paketbote auf der "letzten Meile" der Zustellung.
Ein Hermes-Paketbote auf der "letzten Meile" der Zustellung. © (c) Christian Juppe

Hamburg/Thiendorf. Das in Thiendorf geplante Hermes-Logistikzentrum soll vorwiegend als Umschlagplatz dienen, bei dem der An- und Abtransport der Sendungen per Lkw erfolgt. Lieferungen auf der „letzten Meile“, die mit Kleintransportern zu den Haushalten gebracht werden, machen nach Auskunft des Unternehmens nur einen „marginalen“ Teil der Abwicklungen aus. Ein zweites Amazon, mit vielen Sprinterfahrzeugen sei nicht geplant, der Umschlag erfolge weiter vorn in der Prozesskette.

Dennoch sind in der Lager- und Sortierhalle zehn Abfertigungstore für Sprinter vorgesehen. Thiendorfs Gemeinderat hatte zu Wochenbeginn mit einer Reihe von Bebauungsplanänderungen den Weg für die Errichtung des neuen Logistikstandortes freigemacht. Dieser soll im Norden des Gewerbegebietes auf dem ehemaligen Imbau-Gelände entstehen. Der Transportverkehr rollt dann im Wesentlichen über die Kreuzung an der Autobahnauffahrt, die zu diesem Zweck bereits ertüchtigt wurde. Die Investitionssumme für den neuen Standort beträgt geschätzte 45 Millionen Euro. Hermes will das Logistikzentrum schon zum Weihnachtsgeschäft 2023 in Betrieb nehmen.