Radeburg. Hintersinn ist die Würze einer jeden Karikatur. Das hat die Schülerin Lea Achtert aus der Heinrich-Zille-Oberschule verstanden. Sie wurde jetzt von Bürgermeisterin Michaela Ritter und Museumsleiter Robert Roesler mit dem ersten Heinrich-Zille-Nachwuchspreis geehrt. „Gesellschaftskritik mit einem Augenzwinkern“, so wie es schon das berühmte Vorbild aus Radeburg praktizierte, ist auch Anspruch dieses Wettbewerbes. Er ist angelehnt an den Zille-Karikaturenwettbewerb der Berufskünstler, der in diesem Jahr unter dem Motto "Wohl bekomm's!" steht. Er wurde bereits zum fünften Mal von der Stadt mit der Galerie Komische Meister Dresden vergeben.
In Zusammenarbeit mit der Oberschule haben Stadtverwaltung und Heimatmuseum den Nachwuchspreis aus der Taufe gehoben, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wird. Angelehnt an den „großen“ Zillepreis hat auch hier eine eigens eingesetzte Jury die beste Arbeit ausgewählt. Bereits seit 2022 haben Schüler der Zille-Oberschule dafür intensiv an ihren Karikaturen und Cartoons gearbeitet und echte Kunstwerke geschaffen. Diese werden nun in einer eigenen Sonderausstellung im Heimatmuseum bis 3. Juni gezeigt und so einem großen Publikum zugänglich gemacht.
- Geöffnet ist das Radeburger Museum Dienstag und Donnerstag sowie jeden ersten und dritten Sonnabend im Monat. Adresse: Heinrich-Zille-Straße 9.