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Staatsschauspiel: So kommt mehr Kultur aufs Land

Die Dresdner Bürgerbühne sucht in der Region Leute, die Lust haben, Gemeinschaftsprojekte auf den Dörfern zu erfinden und umzusetzen.

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Die Erzieherschüler des BSZ Großenhain machen es vor: Mit ihrem jährlichen Weihnachtsspiel zeigen sie Kindergärten ein eigenes Märchen.
Die Erzieherschüler des BSZ Großenhain machen es vor: Mit ihrem jährlichen Weihnachtsspiel zeigen sie Kindergärten ein eigenes Märchen. © Kristin Richter

Großenhain/Region. Das Staatsschauspiel Dresden sucht Kulturinteressierte aller Altersstufen, die Lust haben, Kulturprojekte im ländlichen Raum zu erfinden und umzusetzen. Es können Konzerte in der Scheune, Landschaftstheaterprojekte, Schreibfestivals, Kulturcafés, Geschichtswerkstätten, Kino im Friseursalon u. v. m. entstehen. Ziel der Initiative ist es, nachhaltige Impulse für ein Miteinander anzustoßen und zu unterstützen. Erfolgreich praktiziert wird so eine Zusammenarbeit schon im Stadtkulturhaus Freital.

Kultureinrichtungen, Vereine, bürgerschaftliche Initiativen, Kulturschaffende oder interessierte Laien jeden Alters aus sächsischen Gemeinden mit bis zu 40.000 Einwohnern können sich bei der Bürgerbühne Dresden bewerben. Sie müssen im Umkreis von 60 Kilometern rund um Dresden liegen. In der Bewerbung soll eine grobe Idee oder eine Fragestellung skizziert werden. "Wichtig ist, dass sich keine Einzelperson bewirbt, sondern dass sichtbar wird, dass mehrere Personen Interesse an der Idee und Lust haben, sich einzubringen", so Produktionsleiterin Claudia Leutemann. Einsendeschluss ist der 15. März.

Wenn die Bewerbung ausgewählt wird, kommt "X-Dörfer", so der Aktionsname, in den Ort, um die Idee gemeinsam weiterzuentwickeln und herauszufinden, wo das Projekt Unterstützung braucht. Fehlt eine zündende Idee? Fehlen weitere Mitstreiter aus dem Ort oder den Nachbargemeinden? Wird ein Kooperationspartner oder Profikünstler gebraucht? Der Umsetzungszeitraum kann in diesem oder im nächsten Jahr liegen.

Unterstützung gibt es auch finanziell mit Honoraren für Künstler, die im Ort leben oder die von außen eingeladen werden, gegebenenfalls Reise- und Unterbringungskosten, Sachkosten und Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Bei erfolgreichem Projektabschluss wird Hilfe bei Anträgen für Fördermittel für das Folgejahr gewährt. (SZ/krü)

  • Projektteam: Miriam Tscholl und Claudia Leutemann, Kontakt: [email protected], Einsendeschluss: 15.März.