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"Wer macht so was - und vor allem warum?"

Die vermehrten Zerstörungen an Autos in Großenhain sind Stadtgespräch. Die Polizei hat ihre Maßnahmen intensiviert.

Von Thomas Riemer
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Unter anderem kiloschwere Steine nutzten die Täter, um Scheiben an den Autos zu zerstören.
Unter anderem kiloschwere Steine nutzten die Täter, um Scheiben an den Autos zu zerstören. © Foto: privat

Großenhain. Wo immer man am Dienstag in der Stadt unterwegs war: Man spricht über die Serie von Beschädigungen an Fahrzeugen auf zentrumsnahen Parkplätzen und Straßen am vergangenen Wochenende. Allein neun Fälle musste die Polizei zwischen dem 1. und 3. März bearbeiten. Es sind immer die gleichen Fragen: Wer macht so etwas - und vor allem warum?

Fragen, die sich auch die Ermittler stellen. Zumal aus den betroffenen Autos zumindest nach ersten Erkenntnissen so gut wie nichts gestohlen wurde. Doch eingeschlagene Scheiben, zerstochene Reifen und abgetretene Seitenspiegel sind ja schon Schaden genug. Betroffen macht zusätzlich der Aufwand, den die Vandalen betreiben. Bei den Scheibeneinschlägen auf dem Topfmarkt zum Beispiel schleppten sie offenbar kiloschwere Steine - möglicherweise vom nahen Pulverturm - zu den Tatorten, um das Glas damit hemmungslos zu splittern.

"Wir werden unsere Maßnahmen intensivieren", kündigt Großenhains Revierleiterin Sandra Geithner an. Einzelheiten dazu teilt sie selbstverständlich nicht mit. Und angesichts der zunehmenden Streuung der Tatorte wird es sicher auch nicht leicht, die Täter zu erwischen. Doch der Aufklärung der Serie gilt jetzt das Hauptaugenmerk.

Schon nach den ersten Zerstörungen vor reichlich zwei Wochen und am Montag erneut hatte die Polizei in Aussicht gestellt, Zusammenhänge zwischen den Taten zu prüfen. Zudem würden Beamte in Uniform und in Zivil verstärkt im Stadtgebiet unterwegs sein, um weitere Beschädigungen an Fahrzeugen zu verhindern. Zusätzlich wird auch auf eventuelle Zeugen gesetzt.

  • Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351/4832233 entgegen.