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Autos beschädigt: Trio in Großenhain auf frischer Tat ertappt

In Großenhain konnte die Polizei drei Jugendliche beim Beschädigen eines Autos erwischen. Die Täter sind 13, 15 und 16 Jahre alt. Jetzt wird ein Zusammenhang zu weiteren Delikten geprüft. 19 Fälle stehen zur Debatte.

Von Thomas Riemer
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Zerstörungswut auf dem Großenhainer Topfmarkt: Gehen auch die eingeschlagenen Scheiben auf das Konto des Trios?
Zerstörungswut auf dem Großenhainer Topfmarkt: Gehen auch die eingeschlagenen Scheiben auf das Konto des Trios? © Foto: privat

Großenhain. Ermittlungserfolg der Polizei in der Röderstadt: Am Wochenende konnten im Zusammenhang mit einer Serie von beschädigten Fahrzeugen drei Tatverdächtige dingfest gemacht werden.

Beamte des Großenhainer Reviers hatten in der Nacht zum Sonntag beobachtet, wie sich die drei an einem VW auf einem Parkplatz an der Beethovenallee zu schaffen machten. Dort traten die Täter die Spiegel des Autos ab und rissen Radkappen herunter. Die Polizisten griffen sofort ein.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich nach Angaben eines Polizeisprechers um drei Jungs im Alter von 13, 15 und 16 Jahren. Die Deutschen seien nach den polizeilichen Maßnahmen und einer Belehrung an ihre Erziehungsberechtigten übergeben worden.

Die Polizei hatte in den letzten Wochen ihre Streifentätigkeit in der Innenstadt erheblich intensiviert und dabei auch Ermittler in Zivil eingesetzt sowie Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Denn seit Dezember hatten sich Beschädigungen an Kraftfahrzeugen erheblich gehäuft. Waren zunächst überwiegend zerstochene Reifen zu registrieren, weitete sich das Spektrum im Februar und März auf eingeschlagene Scheiben und demolierte Außenspiegel aus. Insgesamt 19 offene Fälle stehen zur Debatte, der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Ob das Trio für die Beschädigungen verantwortlich ist, werde nun im Zuge weiterer Ermittlungen geprüft, sagte der Polizeisprecher. Großenhains Revierleiterin Sandra Geithner, die noch vor zwei Wochen entsetzt war, dass so etwas im beschaulichen Großenhain passiert, zeigte sich nun "erleichtert, dass unsere Maßnahmen schnell zum Erfolg geführt haben". Sie hoffe, dass die Serie damit ein Ende gefunden hat. "Gleichwohl bestürzt mich diese Zerstörungswut, die einen enormen Sachschaden verursacht hat“, so Sandra Geithner.