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Radweg nach Priestewitz: Baustart im April

Bis er komplett nutzbar ist, wird es aber dauern. Denn die Bahn muss vorher ihre Brücke erneuern. Autofahrer müssen sich auf Sperrungen einrichten.

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Größte Herausforderung für die durchgehende Radwegverbindung von Großenhain nach Priestewitz wird die Erneuerung der Bahnbrücke sein.
Größte Herausforderung für die durchgehende Radwegverbindung von Großenhain nach Priestewitz wird die Erneuerung der Bahnbrücke sein. © Kristin Richter

Großenhain. Rund 30 Jahre kämpfte die Stadt um die rund drei Kilometer lange Strecke eines künftigen Radweges entlang der B101 bis nach Priestewitz. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht. Anfang April beginnen zwischen den beiden Orten die Arbeiten, zunächst auf einer Länge von rund 2.100 Meter. Das hat die Meißner Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) jetzt bestätigt.

Gebaut wird zunächst in zwei Abschnitten. Auf Großenhainer Seite geht es um den Bereich zwischen den Einmündungen Eichenallee und Mülbitzer Straße. Zwischen Ortsausgang Priestewitz und der Brücke über die Bahnstrecke entsteht gleichzeitig ein straßenbegleitender Geh- und Radweg auf der "anderen Seite".

Nach Lasuv-Angaben muss entsprechend dem jeweiligen Bauabschnitt mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Im Klartext: Es wird eine halbseitige Sperrung der B101 mit Ampelregelung nötig.

Zudem wird vor der Brücke aus Richtung Großenhain ein Fahrbahnteiler errichtet. In dieser Zeit "muss die Bundesstraße für wenige Wochen voll gesperrt werden", heißt es vom Lasuv.

Die offizielle Umleitungsstrecke nach Meißen ist über die Mülbitzer Straße, Zschauitz bis zum Kreisverkehr Großdobritz vorgesehen. Wann die Vollsperrung in Kraft tritt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Vollumfänglich nutzbar wird der Radweg wohl frühestens 2026 oder 2027, eher sogar noch später. Denn der endgültige Lückenschluss ist an die neue Eisenbahnüberführung gebunden. Deren Bau erfolgt aber erst im Zusammenhang mit dem Ausbau der Berliner Bahnstrecke in Richtung Zabeltitz, wenn diese sowieso gesperrt wird.

Der geplante 2,50 Meter breite Streifen soll östlich der Bundesstraße auf der freien Strecke mit einem Abstand von rund vier Metern zum Fahrbahnrand verlaufen. Zwischen Fahrbahn und Radweg befinden sich die Bankette der Straße beziehungsweise des Radweges und eine zwei Meter breite Entwässerungsmulde. Neben dem Radweg verläuft noch einmal ein 2,50 Meter breiter Pflanzstreifen, wo Bäume gepflanzt werden. (rt)