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Stadtratswahl: Großenhains Parteiverbände stellen sich auf

SPD, die Linke und AfD haben sich auf ihre Kandidaten festgelegt. Darunter sind zahlreiche bekannte Gesichter, aber auch einige politische "Neulinge".

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Am 9. Juni öffnen die Wahllokale für die Kommunalwahl.
Am 9. Juni öffnen die Wahllokale für die Kommunalwahl. © Archiv/SZ

Großenhain. Die Zeit wird eng: Noch bis zum 4. April habe die Parteien Gelegenheit, ihre Kandidaten für die Stadtratswahl im Juni zu nominieren. Während die CDU sich bereits im Januar auf 16 Anwärter festgelegt hatte, ziehen andere Parteien jetzt nach.

Die Großenhainer Linke hat am Montag ihre Bewerber nominiert. An der Spitze steht ein erfahrenes Trio. Es wird von der jetzigen Stadträtin und früheren Landtagsabgeordneten Kerstin Lauterbach angeführt. Zum Bewerberkreis gehören mit Harald Kühne ebenfalls ein langjähriger Stadtrat und Christiane Mammitzsch als berufene Bürgerin.

Ebenso im Team sind die Sozialberaterin Marianne Gerbert, Elisabeth Enger und der Zabeltitzer Eberhard Holdt. In einem ersten Statement heißt es, dass sich die Linken vor allem für die sozialen Belange in der Stadt und Bürgernähe einsetzen wollen. Ein Wahlprogramm werde derzeit erarbeitet. Dazu wollen die Kandidaten in den nächsten Tagen intensiv mit den Bewohnern der Stadt ins Gespräch kommen.

"Wir wollen mehr!", heißt es bei der AfD. Die Partei ließ auf ihrer Facebook-Seite Anfang der Woche wissen, dass sie elf Kandidaten auf ihrer Liste habe. Darunter sind dem Vernehmen nach alle sechs Stadträte der ablaufenden Wahlperiode um den Fraktionsvorsitzenden Mario Beger. Nähere Angaben machte die Partei auch auf Nachfrage von Sächsische.de nicht.

Vier Männer und eine Frau schickt die SPD ins Rennen. Das hat Falk Terrey, derzeit einziger SPD-Stadtrat der Sozialdemokraten, bestätigt. Neben ihm selbst kandidiert unter anderem der Vorsitzende des Großenhainer Fußballvereins, Heiko Probst. Julian Nehls auf Listenplatz 3 ist Student und mit 22 Jahren jüngstes Mitglied des SPD-Ortsvereins. Dietmar Pohl war Pfarramtsleiter in Großenhain und befindet sich jetzt im "Unruhestand". Andrea Kreisz war bereits von 2014 bis 2019 Großenhainer Stadträtin.

Bis auf "Gemeinsam für Großenhain" (GfG) haben sich damit alle derzeit im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählervereinigungen für ihre Kandidaten entschieden. Gewählt wird am 9. Juni. Dann entscheiden die Stimmberechtigten Großenhainer über die Zusammensetzung des Gremiums für die nächsten fünf Jahre. 22 Mandate werden vergeben. (rt)