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Heidenau: Wann öffnet der Lugturm wieder?

Seit Anfang 2023 gilt für das Ausflugsziel zwischen Heidenau und Dresden ein Betreibungsverbot. Nun rückt dessen Ende und der Bau einer Gaststätte näher.

Von Heike Sabel
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Noch bleibt das Tor zu und darf nur die Verkaufshütte öffnen. Doch die Wiederöffnung des Lugturm-Biergartens rückt näher.
Noch bleibt das Tor zu und darf nur die Verkaufshütte öffnen. Doch die Wiederöffnung des Lugturm-Biergartens rückt näher. © Daniel Schäfer

Silvester 2022 war die letzte Feier auf dem Lugturm. Danach trat ein Betreibungsverbot des Landkreises in Kraft. Seither darf nur die Verkaufshütte öffnen. Das Verbot war umstritten. Das Landratsamt begründete seine Entscheidungen im Wesentlichen mit fehlenden Genehmigungen. Beschwerden von Anwohnern hatten darauf aufmerksam gemacht. Andere Anwohner hatten gegen das Verbot Unterschriften gesammelt und eine Petition beim Landkreis eingereicht.

Seit dem Verbot bzw. dessen Ankündigung Ende 2022 wird daran gearbeitet, es überflüssig zu machen. Der schnelle Weg scheiterte voriges Jahr. Die Frage der Abwasserentsorgung erwies sich im Verfahren zum Bebauungsplan als so schwerwiegend, dass ein schneller Abschluss nicht möglich war.

Gaststätte mit 40 Plätzen soll gebaut werden

Nun aber sind die Stadt Heidenau und die Pächter, zugleich Investoren, so weit wie bisher noch nicht. Derzeit werden die Stellungnahmen ausgewertet, die zum Bebauungsplan eingegangen sind, sagt Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU). Er rechnet damit, dass der Stadtrat im März den Bebauungsplan beschließt. Damit wird dann Baurecht geschaffen, das wiederum die Voraussetzung für die Aufhebung des Verbotes ist. Entscheidende Rolle spielt aber nach wie vor die Abwasserentsorgung. Die muss gelöst sein, sagt Opitz. Und daran arbeitet der Pächter. Eine Wiedereröffnung in diesem Jahr rückt damit näher, ohne dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein konkreter Termin genannt werden kann.

Das Baurecht ermöglicht dann, einen Bauantrag zu stellen. Das Pächter-Ehepaar Genschmar hat große Pläne. Es will eine Gaststätte, einen Sanitärtrakt und Parkplätze bauen. Für die Gaststätte mit höchstens 40 Plätzen soll ein Gebäude mit einer maximalen Grundfläche von 150 Quadratmetern gebaut werden. Für die Bewirtschaftung sollen in einem Vertrag konkrete zeitliche Begrenzungen festgelegt werden. Die Pläne sind im vergangenen November öffentlich vorgestellt worden.