Hoyerswerda
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Ein Feuerwerk für Spremberg

Der Kinofilm über die Stadt Spremberg wird am Samstag im Spreekino uraufgeführt.

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So viele Leute feierten im Film eine goldene Hochzeit im Hotel Georgenberg in Spremberg.
So viele Leute feierten im Film eine goldene Hochzeit im Hotel Georgenberg in Spremberg. © Foto: Lusatia Film

Von Beowulf Kayser

Spremberg. Abendfüllende 100 Minuten ist er lang: „Ein Feuerwerk für die Kleinstadt“ nennt sich der erste Spremberger Kinofilm. Am 23. März um 17 Uhr wird er im städtischen Spreekino uraufgeführt. Live mit dabei sind sicher die rund 65 kleinen und großen Haupt- und Nebendarsteller sowie Dutzende Komparsen und Unterstützer. Insgesamt mehr als 160 Personen werden als Premierenpublikum erwartet, teilt die Lusatia Filmgesellschaft mit. Bei 120 Szenen haben die Akteure an 30 Drehtagen im Sommer 2023 vor der Kamera gestanden und die fünf miteinander verwobenen Geschichten über die Stadt Spremberg jetzt auf die Leinwand gebracht.

Zu verdanken ist die Sommerkomödie den Drehbuchautoren Sophie Riedel und Erik Schiesko. Der in der Lausitz bereits durch seine erfolgreichen Filme „Holger & Hanna“, „Blaue Stunde“ oder „Auf der Suche“ bekannte Erik Schiesko führte beim „Spremberger Feuerwerk“ Regie. Die in bester Erinnerung bleibenden Szenen und Bilder fing sein Bruder Clemens (Produzent/Regisseur und Kameramann) ein.

„Jetzt kommt unser ‚erster Aufschlag‘ auf die große Leinwand“, sagt Erik Schiesko. Am 23. April erlebt der Film in Görlitz seine Premiere in Sachsen. Auch weitere Aufführungen soll es in Absprache im Freistaat geben. „Ab September 2024 soll der Film dann über die Grenzen der Lausitz hinaus zu sehen sein“, kündigte Schiesko an.

Der Inhalt mit seinen fünf Episoden zum (un-)typischen Leben und Lieben in der Lausitz zeigt viele Facetten der Kleinstadt. Da verpassen Teenager ihren Bus und stürzen sich in unerwartete Mutproben. In seinen letzten Ferien ringt ein Abiturient mit der Entscheidung, ob er bleiben oder lieber gehen soll. Eine Mutter zeigt ihren vollgepackten Alltag zwischen Familie und Karriere. Ein formloses Treffen von Stadtverordneten artet plötzlich aus. Und bei einer goldenen Hochzeit kommt ein lange gehütetes Geheimnis ans Tageslicht.

Das große Jubiläum im Hotel und Restaurant „Georgenberg“ ist eines der Glanzpunkte im Film. „Ihr spielt die Gäste der Hochzeit, unterhaltet euch, hört einer Rede zu, tanzt zur Musik und seid über die Enthüllungen erstaunt“, lautete die Aufforderung an die Darsteller. Zu ihnen gehörten unter anderen Bernhard Kremser (bekannt aus dem Film „Grand Budapest Hotel“) und Petra Maria Bulang-Wenzel vom Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen als goldenes Hochzeitspaar, das Spremberger Adelsfräulein „Jutta von Kittlitz“ (alias Veronika Dubau), Daniel Ratthei (Schauspieler und Autor), Michael Apel (Chef des Spreewaldkinos), Matthias Greupner (Theaterleiter TheaterNative C), Hellmuth Henneberg (Gartenspezialist und Buchautor) und viele andere mehr. Mit ihnen gibt es am 23. März bei der Uraufführung des Films im Spremberger Spreekino ein Wiedersehen.

Nach dem internen Auftakt gibt es einige weitere Aufführungstermine im „Spreekino“ (25.,28. und 30. März sowie am 1., 4. und 6. April) vorzumerken. Am 23. April wird der Film in Görlitz und am 7. September im „Sommerkino“ in Groß Döbbern bei Cottbus gezeigt. Ab sofort ist er auch unter „Serbska Utopija“ in der ARD-Mediathek zu finden.