SZ + Leben und Stil
Merken

„Ich bin mehr als eine Kleidergröße“

Jeder vierte fühlt sich wegen seines Körpers diskriminiert. Auch Tanja Marfo, Kleidergröße 54. Wie sie anderen zu einem positiven Selbstbild verhelfen will.

Von Melanie Schröder
 7 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Mit einer Größe von 1,86 Meter konnte sich Tanja Marfo nie gut verstecken. Und heute will das die 40-jährige Modebloggerin aus Hamburg auch nicht mehr. Doch sie musste erst lernen ihren Körper zu akzeptieren.
Mit einer Größe von 1,86 Meter konnte sich Tanja Marfo nie gut verstecken. Und heute will das die 40-jährige Modebloggerin aus Hamburg auch nicht mehr. Doch sie musste erst lernen ihren Körper zu akzeptieren. © Anna Lena Gerharz

Fette Sau, du bist hässlich: Solche Beleidigungen hat Tanja Marfo schon in ihrer Jugend gehört. Denn ihr Körper weicht in den Augen vieler von der Norm ab. Jedem vierten Deutschen geht es ähnlich. Laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov ist ein Viertel der Bevölkerung ab 18 Jahren bereits zum Opfer von Body Shaming geworden, also der Diskriminierung aufgrund von Äußerlichkeiten. Frauen sind noch häufiger betroffen. Als Gründe nennt die Mehrheit ein zu geringes Selbstbewusstsein und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Gegen beides kämpft Marfo an. Sie bloggt zum Thema große Größen und macht sich seit Jahren für ein positives Sprechen über Körper stark. Warum sie Diäten krankhaft findet und wie sie gelernt hat, sich zu akzeptieren, verrät sie im Interview.

Ihre Angebote werden geladen...