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Jonsdorfs Freibad will ohne Notbetrieb durch den nächsten Sommer

Die diesjährige Saison im Gebirgsbad ist zu Ende. Nachdem zuvor einige Flutschäden beseitigt und Anlagen erneuert werden konnten, steht nun der zweite Teil der Arbeiten an.

Von Thomas Christmann
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Die Arbeiten im Gebirgsbad Jonsdorf gehen weiter.
Die Arbeiten im Gebirgsbad Jonsdorf gehen weiter. © Philipp Herfort

Das Gebirgsbad Jonsdorf ist wieder zur Baustelle geworden, nachdem die diesjährige Saison beendet ist. Die Arbeiten sind auch der Grund, weshalb sie kürzer als in den Vorjahren ausfällt. Dennoch haben das Angebot von Anfang Juli bis Ende August rund 10.000 Besucher und damit ähnlich viele wie in den vergangenen Sommern genutzt. Bürgermeisterin Kati Wenzel (Freie Wähler) spricht deshalb auch von einer "guten Saison", obwohl der Baubereich abgesperrt war, Grün auf den Liegewiesen fehlte, das Freibad wieder nur im Notbetrieb lief.

Seit April hat die Gemeinde im Gelände vor allem die Schäden der Flut beseitigt, die ein Unwetter vor zwei Jahren verursachte. So konnten vor der Saison der Eingangsbereich, die Umkleidekabinen und das Kassenhäuschen saniert sowie Stolperfallen auf Wegen beseitigt werden. Auch der Schutzwall ist erneuert. Die Firma Osteg gab sogar 15.000 Euro, um die während der Bauarbeiten demontierte Rutsche aufzufrischen.

Seit diesem Monat läuft der zweite Teil der Bauarbeiten. Zu ihm gehören der Einbau neuer Pumpen, Dosier- und Elektroanlagen. Der Bereich um das Kinderbecken wird neu gepflastert. Dazu kommen ein Hüpfkissen und ein kleines Basketball-Feld als neue Spiel-Möglichkeiten. Dort befand sich zuvor ein Tennisplatz. "Aber der Tartanbelag war so beschädigt, dass niemand mehr darauf spielen konnte", erklärt Kati Wenzel. Die neu angelegte Rettungszufahrt ist bisher nur provisorisch hergerichtet, weil noch Baufahrzeuge darüber rollen. Sie soll am Ende mit Schotterrasen befestigt werden.

In das Gelände fließen über 600.000 Euro, was der größten Investition der Gemeinde seit 30 Jahren entspricht. Dafür greift Jonsdorf auf zwei Förderprogramme zurück, den Eigenanteil trägt die Hermann-Tempel-Stiftung. Bis Jahresende soll alles erledigt sein. Einerseits sind die Fördermittel bis Ende 2023 abzurechnen, andererseits ist sonst die Saison 2024 gefährdet.