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Freibad Jonsdorf rutscht ohne Stolperfallen in die neue Saison

Am 1. Juli öffnet die Gemeinde das Gebirgsbad Jonsdorf. Dort sind jetzt einige Flutschäden beseitigt und Anlagen erneuert worden. Dennoch ist erst ein Teil der Arbeiten geschafft.

Von Thomas Christmann
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Die Rutsche im Gebirgsbad Jonsdorf konnte dank der Firma Osteg saniert werden, die 15.000 Euro sponserte,
Die Rutsche im Gebirgsbad Jonsdorf konnte dank der Firma Osteg saniert werden, die 15.000 Euro sponserte, © Matthias Weber/photoweber.de

Eingangsbereich, Umkleidekabinen und Kassenhäuschen sind saniert, die Stolperfallen auf den Wegen beseitigt: Die Bauarbeiter haben den Teil im Gebirgsbad Jonsdorf erledigt, den sie bis Saisonbeginn schaffen sollten. Dank einer Spende der Firma Osteg über 15.000 Euro konnte sogar die demontierte Rutsche saniert werden, die gar nicht vorgesehen war. Bürgermeisterin Kati Wenzel (Freie Wähler) lud alle Beteiligten am Freitag ein, um Danke zu sagen - einen Tag vor der Eröffnung. Sport, Aktivität und Erholung seien wichtig für alle Generationen, sagt sie. Dazu soll nun wieder das Freibad beitragen, das die nächsten zwei Monate allerdings erneut nur im Notbetrieb läuft.

Seit April konnten vor allem die Schäden der Flut beseitigt werden, die ein Unwetter vor zwei Jahren verursachte. Das vom Jonsberg geschossene Wasser trug den für diese Zwecke errichteten Schutzwall ab, unterspülte teilweise das Pflaster um das Becken auf dem Weg vom Parkplatz zum Bad und die Platten an der Treppe neben der Rutsche. Beim Wall setzt die Gemeinde jetzt auf ein standfesteres Material. Die neu angelegte Rettungszufahrt ist bisher nur provisorisch hergerichtet, weil ab September wieder Baufahrzeuge darüber rollen.

Nach Saisonende werden noch die fehlenden Arbeiten im Freibad erledigt. Dazu gehören der Einbau neuer Pumpen, Dosier- und Elektroanlagen. Dazu kommt ein Hüpfkissen als weiteres Spielgerät. Am Ende fließen über 600.000 Euro, was der größten Investition seit 30 Jahren entspricht. Dafür greift die Gemeinde auf zwei Förderprogramme zurück, den Eigenanteil trägt die Hermann-Tempel-Stiftung. Bis Jahresende soll alles erledigt sein. Einerseits sind die Fördermittel bis Ende 2023 abzurechnen, andererseits ist sonst die Saison 2024 gefährdet. Am 8. Juli steht mit "Rock im Bad" noch eine Benefiz-Veranstaltung an. Der Erlös an diesem Tag kommt dem Tierschutz zugute.