Haselbachtal. Der alte Baumbestand und die leicht hügelige Landschaft machen dieses Gelände am ehemaligen Steinbruch Prelle im Ortsteil Häslich der Gemeinde Haselbachtal so besonders. Das fand auch Lars Hoffmann und mietete im vergangenen Jahr das Gelände von der Gemeinde. Entstanden ist der erste Natur-Segway-Park Sachsens. Der Ursprung der Firma liegt jedoch in Dresden, denn dort bietet Hoffmann schon länger Touren mit den Segways an. Doch was ist das eigentlich und wie geht das?
Lars Hoffmann gründete 2007 die Firma S&V Mobility. Seitdem bietet er in Dresden verschiedene Touren mit den selbst balancierenden Elektrorollern an. Der Name Segway stammt von der Herstellerfirma aus den USA. Und ja, da diese Zweirad-Elektroroller selbst balancierend sind, braucht niemand Angst zu haben, umzukippen. „Man stellt sich drauf, und wenn man den Körper nach vorn neigt, geht es los“, sagt Lars Hoffmann. Wenn man sich wieder aufrichtet, bleibt der Roller stehen.
Schikanen und kleine Berge sind zu überwinden
Da der Natur-Segway-Park ein geschlossenes Gelände ist, dürfen bereits Kinder unter 14 Jahren damit fahren. Ansonsten gilt: Segway kann jeder, der mindestens 30 Kilo und höchstens 110 Kilo wiegt, auf einem Parcours fahren. Vor dem Start gibt es eine Einweisung. Bequemes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen. Ein Helm wird gestellt, kann aber auch selbst mitgebracht werden. Im rund 2.500 Quadratmeter großen Naturgelände der Prelle gibt es Kurven, Schrägen, Verkehrszeichen, Schikanen und kleine Berge zu beachten und zu überwinden.
Doch das ist noch nicht alles, was Lars Hoffmann in Häslich anbietet. Denn hier kommen auch die jüngeren Kinder ab drei Jahren auf ihre Kosten. Für sie gibt es verschiedene Kinderquads. „Ich kenne bisher kein vergleichbares Gelände, das Spaß für Kinder und Erwachsene bietet“, sagt Hoffmann. Denn neben dem Fahrspaß im Parcours können sich die Besucher auch noch mit dem vergangenen Granitabbau vertraut machen.
Nach Voranmeldung fährt sogar eine kleine Werkbahn. Mit dieser kann zum Museum und in die Schauanlage der Granitindustrie gefahren werden, wo über 100 Jahre alte Maschinen bei Führungen über das Gelände einen Eindruck vermitteln, wie in früheren Zeiten gearbeitet wurde. Über einen Naturlehrpfad gelangt man zu einem Aussichtspunkt, der einen wunderbaren Ausblick auf den benachbarten Steinbruchsee gewährt.