Kamenz
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Kunstwerke für Ausstellung in Pulsnitz gesucht

Sabine Schubert, die Chefin der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz, plant für den Sommer 2024 eine besondere Schau. Angesprochen sind Hobby- und Profikünstler.

Von Heike Garten
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Sabine Schubert in der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz. Die Vorsitzende des Ernst-Rietschel-Kulturringes hatte die Idee für eine ungewöhnliche Ausstellung, für die jetzt Werke gesucht werden.
Sabine Schubert in der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz. Die Vorsitzende des Ernst-Rietschel-Kulturringes hatte die Idee für eine ungewöhnliche Ausstellung, für die jetzt Werke gesucht werden. © Matthias Schumann

Pulsnitz. Noch hängen Arbeiten des aus Kamenz stammenden Künstlers Michael Horwarth in der Ostsächsischen Kunsthalle in Pulsnitz: alle im gleichen Format, parallel gehangen mit Motiven aus der Bibel. Im Sommer ändern sich diese Anordnung und die Motive komplett. Dann werden Bilder in der sogenannten Petersburger Hängung präsentiert. Dabei handelt es sich um eine besonders dichte Reihung von Zeichnungen und Gemälden, die sich dem Betrachter in ihrer Gesamtheit als ein Kunstwerk präsentieren. Die Bezeichnung geht auf die üppig behängten Wände der Sankt Petersburger Eremitage zurück.

Und noch etwas soll in der geplanten Schau zusammenkommen: Profi- und Hobbykünstler können ihre Werke zeigen. „Wir sprechen Malzirkel und Kunstvereine der Lausitz und der Dresdner Region an, unter anderem den Bautzener Kunstverein. Auch private Künstler können ihre Arbeiten einreichen“, erklärt Sabine Schubert, die Vorsitzende des Ernst-Rietschel-Kulturringes und Chefin der Kunsthalle. Weder die Motive noch die Art des Werkes werden vorgegeben.

Jeder kann Arbeiten für die neue Ausstellung einreichen

Die Inspiration für diese ungewöhnliche Ausstellung kam Sabine Schubert an der Ostsee. „Ich war in der Kunsthalle in Rostock, und dort war genau so eine Schau“, erzählt sie. Bei Gesprächen mit den Verantwortlichen erfuhr sie, dass solche Schauen regelmäßig veranstaltet werden und auf eine breite Resonanz beim Publikum stoßen. „Warum also so etwas nicht auch in Pulsnitz?“

Aktuell bemüht sich Sabine Schubert darum, Künstler zu finden, die ihre Arbeiten in Pulsnitz zeigen wollen. Die Ausstellung, die für die Zeit vom 22. Juni bis zum 25. August 2024 geplant ist, steht unter dem Titel „Gemeinsam – Treffpunkt Kunst“. Interessenten können Malerei, Arbeiten auf Papier oder Kleinplastiken einreichen, pro Künstler maximal zwei Stück.

Die Größe bei den gerahmten Arbeiten soll maximal A1 , also 59,5 mal 84,1 Zentimeter, betragen. Bei den Kleinplastiken ist eine Größe von höchstens 35 mal 35 mal 35 Zentimetern und nicht schwerer als zehn Kilogramm vorgegeben. Wer seine Arbeiten einreichen will, sollte auch eine Kurzbiografie mitliefern. Entsprechende Formulare und weitere Erklärungen sind auf der Internetseite der Kunsthalle zu finden.

Werke können bis zum 26. Mai 2024 abgegeben werden

Bis zum 26. Mai können Künstler ihre Arbeiten einreichen. Die Abgabe ist immer donnerstags, freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr – also zu den Öffnungszeiten der Kunsthalle – möglich. Außerdem kann man auch telefonisch oder per Mail Kontakt mit dem Ernst-Rietschel-Kulturring aufnehmen.

„Unser Ziel ist es, neben der besonderen Hängung der Bilder vor allem die Künstler zusammenzubringen“, erklärt Sabine Schubert. Dabei gehe es auch darum, zu zeigen, was in der Lausitz und darüber hinaus an künstlerischem Schaffen alles geboten wird. Und man will Gespräche der Profi- und Laienkünstler mit den Besuchern der Schau ermöglichen. „Viele Ausstellende sind ja auch daran interessiert, ihre Arbeiten zu verkaufen“, so die Vereinsvorsitzende.

Eröffnet werden soll die Ausstellung zum Schlossparkfest, konkret am 22. Juni 2024 um 14 Uhr. Und dann wird in der Kunsthalle zu sehen sein, wie kreativ die Oberlausitz ist.

Kontaktaufnahme für Interessenten telefonisch unter 035955 42318, per Mail an [email protected] oder unter www.ostsaechsische-kunsthalle.de.