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Sängerin Stefanie Hertel träumt in der Oberlausitz von der Liebe

Bekannt ist Stefanie Hertel als Schlagersängerin. Jetzt wirkt sie in einem Boulevardstück mit und geht damit im April auf Tour – mit Stationen in Großröhrsdorf und Cunewalde. Was die Besucher dabei erwartet.

Von Heike Garten
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Sie sind in dem neuen Stück zu erleben: Stefanie Hertel (unten), David-Jonas Frei, Martin Schranz (oben v.l.), Sascha Hödl, Rebecca Lara Müller und Stuart Sommer (Mitte v. l.).
Sie sind in dem neuen Stück zu erleben: Stefanie Hertel (unten), David-Jonas Frei, Martin Schranz (oben v.l.), Sascha Hödl, Rebecca Lara Müller und Stuart Sommer (Mitte v. l.). © PR

Großröhrsdorf. „Ganz Paris träumt von der Liebe“ – so heißt ein Musikstück, mit dem die bekannte Sängerin Stefanie Hertel ab April 2024 auf Tour geht und auch in den Rödersaal nach Großröhrsdorf und die Blaue Kugel in Cunewalde kommt. Erzählt wird eine Liebesgeschichte mit vielen bekannten Songs unter anderem von Mireille Mathieu, Peter Alexander, France Gall und Udo Jürgens. Es wird nicht nur gesungen, sondern auch geschauspielert, sozusagen eine Art Musical.

Sächsische.de sprach vor der Premiere mit Stefanie Hertel über die Entstehung des Stücks, warum sie selbst mitspielt und ihre Beziehung zur Oberlausitz.

Frau Hertel, wie entstand die Idee zu dem Boulevardstück?

Vor zwei Jahren war ich zum ersten Mal mit Kollegen auf einer Theatertour. Es war eine tolle Zeit. Auf den Fahrten im Tourbus wurde die Schnapsidee geboren, ein eigenes Stück mit viel Musik zu kreieren. Dabei fiel auch das Wort Paris als Stadt der Liebe. Es sollte ein Thema sein, zu dem es viele Lieder gibt, die wir dann mit einbauen. Gerade aus den 50er- und 60er-Jahren gibt es eine Menge Songs, wenn ich zum Beispiel an „Hinter den Kulissen von Paris“, „Pigalle“ oder für „Gabi tu ich alles“ denke.

Man kann ja bei einem Musikstück nicht einfach nur Lieder aneinanderreihen. Wer hat das Ganze geschrieben und inszeniert?

Das Stück geschrieben hat David-Jonas Frei aus der Schweiz. Er ist Schauspieler und Drehbuchautor. Er spielte Theater in Basel, Salzburg und Leipzig, war aber auch in der Fernsehserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) zu erleben.

Bekannte Schauspieler und Musiker sind bei dem Stück dabei. Wie haben Sie sie gewonnen?

Wir sind sechs Schauspieler, die größtenteils schon beim vorherigen Theaterprojekt mitgewirkt haben. Das sind außer mir

  • David-Jonas Frei (Karl-May-Festspiele in Burgrieden, GZSZ)
  • Stuart Summer (Tarzan im Musical „Tarzan“)
  • Sascha Hödl (Winnetou bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg)
  • Rebecca Lara Müller
  • Martin Schranz („Sachertorte“).

Es ist nicht immer leicht, für eine Tournee, die mit 18 Vorstellungen einen ganzen Monat über die Bühnen geht, alle Künstler zusammenzubekommen, aber wir haben rechtzeitig geplant.

Kommt auch eine Band zum Einsatz, und wie lange haben Sie geprobt?

Die Musik kommt vom Band. Es ist deshalb aber nicht weniger stimmungsvoll. Geprobt haben wir nur drei Wochen, dann musste alles sitzen.

Sie sind Sängerin. Wie ist es, als Schauspielerin auf der Bühne zu stehen?

Schauspiel ist für mich ziemlich neu, ich bin da Anfängerin. Aber wenn man mit so vielen großartigen Leuten auf der Bühne steht, kann man viel lernen, und es macht unheimlich viel Spaß.

Die meisten Aufführungen sind in den neuen Bundesländern, so eben auch in Großröhrsdorf und Cunewalde. Warum haben Sie diese Orte gewählt?

Die Agentur, die diese Tour organisiert hat, kommt aus Magdeburg. Sie arbeitet mit den Veranstaltungshäusern zusammen, mit denen sie Erfahrungen hat. Und die sind in den meisten Fällen in den neuen Bundesländern. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. So sind unter anderem Auftritte in Mannheim oder Kulmbach im Tourneeplan enthalten.

Sie sind im Vogtland geboren, leben jetzt in Chiemgau. Kennen Sie die Oberlausitz?

Ich war schon in der Oberlausitz, privat wie auch bei verschiedenen Auftritten. Mein Patenonkel zum Beispiel kommt aus Sohland am Rotstein. Den Dialekt in der Region finde ich sehr spannend, und auch meine Oma hat manchmal Gerichte aus der Region gekocht. Besonders schön finde ich auch die Sächsische Schweiz, eine ganz besondere Landschaft.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

In den vergangenen Wochen und noch im April war und bin ich ja arg mit der Theatertour beschäftigt gewesen. Aber auch die Auftritte mit der Familienband „More than Words“ mit meinem Ehemann Lanny Lanner und Tochter Johanna Mross wird es weiter geben. Für Dezember planen wir eine Weihnachtstour mit der Familie mit dem Titel „A Family Christmas“.

„Ganz Paris träumt von der Liebe“ mit Stefanie Hertel am 7. April 2024, 18 Uhr, im Rödersaal Großröhrsdorf und am 20. April 2024, 19.30 Uhr, in der Blauen Kugel Cunewalde

Tickets ab 44,20 Euro online, in den DDV-Lokalen Kamenz und Bautzen, im Rödersaal Großröhrsdorf sowie in der Blauen Kugel in Cunewalde.