Pulsnitz. Am 19. März ist in Pulsnitz Bürgermeisterwahl. Drei Kandidaten bewerben sich um das Amt des Stadtoberhauptes: die jetzige Bürgermeisterin Barbara Lüke (parteilos), Peer Tomschke für die CDU und Frank Hannawald für die AfD. Es sind noch knapp vier Wochen Zeit, in denen sich die Kandidaten vorstellen und die Pulsnitzer für sich eine Entscheidung treffen können.

Orientierungshilfe gibt ein Online-Projekt, das von jungen Leuten ins Leben gerufen wurde und vom Kinder- und Jugendnetzwerk Bischofswerda sowie der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bautzen unterstützt wird. Bis Mitte Januar waren junge Leute der Stadt aufgefordert, Thesen zu formulieren, die sie sich für Pulsnitz vorstellen können. In Workshops danach wurde entschieden, welche Thesen oder Fragen dann in einer App verarbeitet werden, die so ähnlich wie der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung funktioniert.

34 Fragen sind mit einem Ja oder Nein zu beantworten

Insgesamt sind es 34 Fragen, zu denen sich auch die Kandidaten positionieren können. So tauchen zum Beispiel die Thesen auf, dass die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos in Pulsnitz deutlich erhöht werden muss oder dass ein Rauch- und Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und Parkanlagen eingeführt werden soll.

Die Thesen sprechen Pulsnitzer Themen allgemein, aber auch spezielle Themen für Jugendliche an. Am Ende gibt es eine Orientierung, welcher Kandidat für welche Themen steht. Nach Abgabe der Antwort mit einem Ja oder Nein wird über einen Algorithmus prozentual errechnet, welcher Kandidat eher für etwas ist oder nicht. Indem Wahlinteressierte ihre eigene Position eintippen, können sie sehen, welcher Kandidat ihnen am nächsten steht.

App kann bei Wahlentschiedung helfen

Das Ganze nennt sich Voto und ist jetzt online. Junge Leute aus Pulsnitz, aber auch andere Interessenten können sich daran beteiligen und für sich Antworten finden. „Voto Pulsnitz dient lediglich als Orientierungshilfe. Es sollte nicht als definitive Entscheidungsgrundlage verwendet werden“, heißt es aber von den Organisatoren.

Im Internet kann man mit der App Voto die Thesen durchgehen.