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So gehen die Rödertalbienen ins Nachbarschaftsduell

Im Sachsenderby empfängt der HC Rödertal am Samstag den Außenseiter SG Meißen/Riesa. Dennoch warnt die Trainerin ihre Mannschaft vor den Elbehexen.

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Tammy Kreibich vom HC Rödertal kämpft sich hier durch.
Tammy Kreibich vom HC Rödertal kämpft sich hier durch. © Heiko Nühse

Großröhrsdorf. Am Samstag steht für die Rödertalbienen um 18.30 Uhr das nächste Sachsenderby an. Die Gäste von den Elbehexen nahmen vor der aktuellen Saison die Möglichkeit wahr, sich ohne sportlichen Wettbewerb für einen Aufstieg in die 3. Handballbundesliga zu melden. Daraus resultiert auch das durchaus realistische Saisonziel der Aufsteigerinnen: der Klassenerhalt.

HCR-Cheftrainerin Maike Daniels mahnt dennoch zur Vorsicht: „Das Spiel gegen die Elbehexen ist ein besonderes Duell für beide Seiten, da wir direkte Nachbarn sind. Sie haben mit den beiden Griechinnen Vasileiadou und Tsitlakidou sowie Spielgestalterin Josephine Hessel erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen, die Druck ausüben können. Klar ist für uns aber, dass wir in unserer eigenen Halle wieder eine gute Performance abliefern und deutlich zeigen wollen, dass wir die zwei Punkte unbedingt bei uns behalten wollen. Dabei hoffen wir natürlich auf viele Zuschauer.“

Um den Verbleib in der 3. Liga zu erreichen, verstärkte sich die SG vor der Saison unter anderem mit den beiden Linkshänderinnen Athina Vasileiadou und Athanasia Tsitlakidou. Erstere ist sogar seit 2002 Nationalspielerin von Griechenland. Beste Torschützin des Teams von Mike Eichhorn ist mit Lena Thomas (29 Tore) ein weiterer Neuzugang der Elbehexen. Die 19-Jährige wurde bereits mit dem HC Leipzig deutsche A-Jugendmeisterin.

Eine Ex-Spielerin in den Reihen des Gegners

Mit Jasmin Helen Müller findet sich im Kader der SG Meißen/Riesa ebenfalls eine Spielerin mit HCR-Vergangenheit. Von 2013 bis 2016 streifte sie sich das Bienentrikot über, ehe es über Markranstädt und Zwickau zu den Elbehexen ging. Im weiteren Saisonverlauf müssen sich die Elbstädterinnen noch steigern, um nicht in der Abstiegsrunde antreten zu müssen. Bisher sind sie mit 2:10 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz.

Den einzigen Saisonsieg konnten sie in ihrem ersten Heimspiel gegen Pfeffersport Berlin einfahren (28:24). Zuletzt gab es bei einem weiteren sächsischen Vertreter, dem SC Markranstädt, eine deutliche 19:26-HeimniederlageDie Rollen sind vor dem Nachbarschaftsduell klar verteilt und die Rödertalbienen gehen als Favoritinnen in das Spiel. Für sie ist es erst das dritte Heimspiel.

Bisher ist der HCR nicht nur im Bienenstock, sondern in allen Pflichtspielen noch ungeschlagen. Seit dem Sieg im Spitzenspiel der Staffel B beim Frankfurter HC haben sie mit 12:0 Punkten die alleinige Tabellenführung inne. Diese Serie möchte die Heimmannschaft natürlich fortsetzen.

Wie auch schon in den vergangenen Spielzeiten werden die Heimspiele des HC Rödertal im Internet via Livestream übertragen. Wer nicht in den Bienenstock kommen kann, hat so die Möglichkeit, die Partien auch zuhause zu verfolgen.