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Nach Großfeuer im Elbsandstein: Forstprofessor warnt vor Schnellschüssen

Michael Müller sagt, dass Verteidigungslinien an den Wegen besser sind, als das Löschen im Bestand.

Von Jörg Stock
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"Man muss sich raushalten." Waldschutz-Professor Michael Müller auf Exkursion im Brandgebiet am Winterberg. Er schlägt vor, Feuer entlang der Wege zu bekämpfen, statt im Wald selbst.
"Man muss sich raushalten." Waldschutz-Professor Michael Müller auf Exkursion im Brandgebiet am Winterberg. Er schlägt vor, Feuer entlang der Wege zu bekämpfen, statt im Wald selbst. © Michael Müller

Es gibt Wissenschaftler, die entschuldigen sich für die Haufen von Büchern und Papieren in ihren Arbeitsräumen. Michael Müller ist da anders. Er hat zur Vorsorge ein Schild an die Wand seines Büros gehängt: "Das ist keine Unordnung. Hier liegen nur überall Ideen herum." Und diese Ideen sind gefragt. Michael Müller ist Forstprofessor in Tharandt, Professor für Waldschutz, um genau zu sein. Ein gefragter Mann seit einiger Zeit, erst in der Borkenkäferkrise, und jetzt wieder, da die Wälder brennen. Er schafft es kaum noch, die Termine wahrzunehmen. "Alle wollen irgendwas wissen."

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