Dresden. Coronabedingt im kleinen Rahmen setzten am Dienstag, 23. Juni, der amtierende Bildungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU), Schulleiter Frank Haubitz und die beteiligten Bauunternehmen den ersten Stein für das neue Schulgebäude des Gymnasiums Klotzsche.
Der viergeschossige Neubau soll den Plattenbau vom Typ Dresden Atrium aus dem Jahr 1975 ersetzen. Dieser war ursprünglich für die 105. Polytechnische Oberschule gebaut worden. Seit 1992 nutzte das Gymnasium Klotzsche das Schulgebäude. Der Bau war dringend sanierungsbedürftig und wies Brandschutzmängel auf. In den Sommerferien 2019 starteten deshalb die Abbrucharbeiten. Schüler- und Lehrerschaft zogen an den Auslagerungsstandort Schulcampus Pieschen
Das Gymnasium wird eine der größten Schulen in Dresden
Zum Schuljahr 2022/2023 sollen sie in ihr neues Schulhaus an der Karl-Marx-Straße zurückkehren. Dort können dann rund 1.120 Schüler in fünf Zügen lernen. Damit wird das Gymnasium Klotzsche zukünftig zu einem der größten gymnasialen Schulstandorte Dresdens. "Uns als Landeshauptstadt Dresden liegt es besonders am Herzen Lernumgebungen zu schaffen, die Kinder und Jugendliche in ihrem Lernprozess inspirieren und unterstützen," sagte Detlef Sittel bei der Grunsteinlegung.
Dementsprechend großzügig soll der Neubau werden. Die Klassenräume werden sich in den beiden äußeren Gebäudeflügeln befinden. Sie sind als "Jahrgangscluster" angelegt. Dabei werden Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu einer Einheit zusammengefasst. Die Fachkabinette liegen alle zentral im mittleren Gebäudeflügel. So sind sie auf kurzem Weg von den Klassenzimmern erreichbar. Im Foyer werden jeweils auf den Etagen Pausenbereiche eingerichtet. Im Norden des Schulgeländes befindet sich die 2014 gebaute Schulsporthalle. Sie wird auch während der Bauzeit mit wenigen Einschränkungen für den Vereinssport nutzbar sein. Gegenüber dem Schulgebäude entsteht ein Sportfreibereich für Mannschafts- und Ballsportarten im Schulunterricht. Für die Freizeitgestaltung wird er öffentlich zugänglich sein.
Stadt investiert rund 31 Millionen Euro
Zur Grundsteinlegung
betonte Sittel, wie wichtig die kontinuierliche Fortsetzung des Schulbaues auch
in Zeiten der Corona-Pandemie sei : "Wir freuen uns daher über das
schnelle Fortschreiten der Arbeiten, damit Schülerinnen und Schüler bald in ihr
eigenes modernes Schulhaus zurückkehren können."
Insgesamt investiert die Stadt Dresden für dieses Projekt rund 31 Millionen Euro. Davon stammen rund 21,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm "Brücken in die Zukunft" des Freistaates.