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Speerwerfer Vetter meldet sich stark zurück

In Finnland erzielt der Dresdner eine Spitzenweite - rechtzeitig vor der deutschen Meisterschaft. Die nächste Absage kommt von einer Sprinterin.

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Johannes Vetter freut sich über den weiten Wurf.
Johannes Vetter freut sich über den weiten Wurf. © Jean-Christophe Bott/Keystone/dpa

Kuortane/Weinheim. Speerwerfer Johannes Vetter hat sich nach seinem unglücklichen Saisonstart stark zurückgemeldet. Der Weltmeister von 2017 schaffte im finnischen Kuortane 86,94 Meter und setzte sich eine Woche vor der deutschen Meisterschaften in Braunschweig dadurch auf den zweiten Platz in der Weltrangliste. Die Siegesweite gelang ihm mit seinem letzten Versuch. Vor einer Woche musste der 27-Jährige aus Dresden einen Wettbewerb in Zweibrücken nach drei ungültigen Versuchen abbrechen. Er laborierte an Beschwerden im Ellenbogen.

Derweil lächelte Malaika Mihambo in Weinheim zufrieden. 11,50 Sekunden und Platz vier über 100 Meter zum Saisoneinstieg nach turbulenten Wochen waren schon „ganz gut“, sagte die Weitsprung-Weltmeisterin. Beim nationalen Championat startet sie in ihrer Paradedisziplin. Deutschlands Sportlerin des Jahres 2019 tritt mit kurzem Anlauf an. Die großen Weiten sind daher nicht drin. Nach der vergangenen Hallensaison kämpfte sie mit gesundheitlichen Problemen. Das Jahr ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Tokio. Ihren „Schwerpunkt“ richtete die 26-Jährige nach der Verlegung neu aus. Olympia steht eben über allem. Davon darf nach seinen 10,08 Sekunden auch der 23-jährige Deniz Almas träumen, mit dieser Bestzeit der schnellste Mann in Europa.

Indes fehlt auch Gina Lückenkemper bei den deutschen Titelkämpfen. Als Grund dafür nannte die EM-Zweite über 100 Meter fehlendes Training aufgrund muskulärer Beschwerden. Vor ihr sagten bereits Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen, Kugelstoßerin Christina Schwanitz sowie die Olympiasieger Christoph Harting (Diskus) und Thomas Röhler (Speer) ihre Teilnahme aus diversen Gründen ab. (sid)