Schon vor einem Jahr hat Bürgermeister Cornelius Stempel den neuen Eigenheimstandort am "Schützenhaus" auf der Rechnung gehabt. Denn die Gemeinde braucht neues Bauland, um die jungen Familien auch zu halten, die regelmäßig an die Türe klopfen. Dass sich in den vergangenen zwölf Monaten nicht besonders viel getan hat und die Angelegenheit nun doch komplizierter wird als gedacht, ärgert demnach nicht nur ihn.
Auf der Wiese hinter dem Schützenhausparkplatz wollen Privatpersonen Bauland anbieten. Um das möglich zu machen, braucht es Planungen für das nötige Baurecht. Um dieser Pflicht Genüge zu tun, hatte die Gemeinde eine Einbeziehungssatzung im Visier - allerdings vergeblich, wie sich nun herausgestellt hat. "Das Landratsamt hat erklärt, dass in diesem Fall bei nur zwei Eigentümern ein richtiger Bebauungsplan zu erarbeiten ist", erklärt Stempel (parteilos).
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Ein Rückschlag für das Vorhaben, denn per Einbeziehungssatzung wäre die Sache insgesamt wohl schneller und einfacher gegangen. Um dennoch keine Zeit zu verlieren, hat sich der Stadtrat auf einer Sondersitzung an diesem Montag für das Aufstellen eines Bebauungsplanes entschieden. Dabei ist auch automatisch festgelegt worden, wie die Öffentlichkeit an den Planungen zu beteiligen ist.
Pläne für Bauland im Areal an der Großhennersdorfer Straße beziehungsweise der Von-Canitz-Straße gab es schon in den 1990er Jahren. Damals zerschlug sich das Vorhaben, das die derzeitigen Eigentümer nun wieder neu angeschoben haben.