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Volksbank-Chef wird 60 - folgt jetzt der Ruhestand?

Ziemlich genau 30 Jahre hat der Schwabe Karl-Anton Erath jetzt die Bankgeschäfte in Löbau-Zittau mit geleitet. Sein Einsatz war ursprünglich befristet geplant - doch er blieb.

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Karl-Anton Erath ist seit über 30 Jahren Vorstand der Volksbank Löbau-Zittau. Nun wird er 60 Jahre alt.
Karl-Anton Erath ist seit über 30 Jahren Vorstand der Volksbank Löbau-Zittau. Nun wird er 60 Jahre alt. © Matthias Weber/photoweber.de

Heute, am 25. Januar, feiert der gebürtige Schwabe seinen 60. Geburtstag. An Ruhestand denkt er allerdings noch nicht, sondern fühlt sich noch fit für weitere Arbeitsjahre, verraten seine Kollegen.

Im Frühjahr 1994 kam Erath aus dem Schwäbischen in die Oberlausitz - zunächst nach Löbau. Dort war er bei der Raiffeisenbank angestellt. Den ersten Kontakt hatte es zuvor schon mit der Volksbank Neugersdorf gegeben, die er damals als Prüfer unter die Lupe nahm.

Zwei Jahre später wechselte er nach Neugersdorf zur Volksbank und stieg als Vorstand ein - und ist es bis heute geblieben. Seitdem hat er viele Entwicklungen bei der Volksbank mitgemacht, zum Beispiel die Fusion mit der Löbauer Raiffeisenbank zur Volksbank Löbau-Zittau. Er gründete die Bürger-Energie Zittau-Görlitz mit, eine Genossenschaft, die auf seiner Initiative beruht.

Erath zog damals in den 90er-Jahren mit seiner Ehefrau und der ersten Tochter in die Region. Der Einsatz in der Oberlausitz sollte eigentlich nur befristet sein. Der Genossenschaftsverband in Baden-Württemberg hatte nach der Wende die Patenschaft für die sächsischen Genossenschaftsbanken übernommen und half ihnen beim Übergang in das neue System. Dafür kamen vor allem Führungsmitarbeiter aus dem "Westen" hierher.

Familie Erath blieb und wurde hier heimisch. Die zweite Tochter wurde in der Oberlausitz geboren. Die Familie bewohnt ein Haus in Walddorf. Inzwischen ist Karl-Anton Erath auch stolzer Opa von vier Enkeln. Die leben allerdings nicht in der Oberlausitz. Die Töchter hat es nach der Schule in andere Gegenden gezogen.

Erath selbst ist hier inzwischen verwurzelt, engagiert sich auch außerhalb der Bank. So ist er im Vorstand des Allgemeinen Unternehmerverbandes, ist in der katholischen Pfarrgemeinde vor Ort aktiv und singt im Kirchenchor. Auch beim Eibauer Bierzug ist er jedes Jahr mit Begeisterung auf dem Wagen der Volksbank mit dabei. (SZ/rok)