Nach langen Planungen können die konkreten Arbeiten im neuen Löbauer Gewerbegebiet nahe der B 178 beginnen. Die große Bautafel ist seit Ende der Woche schon von Weitem zu sehen. Eine ehemalige Schweinemastanlage auf dem Areal wurde im vorigen Jahr abgerissen. Zuletzt gab es noch archäologische Untersuchungen auf dem Gelände. Die sind vor wenigen Tagen abgeschlossen worden.

Konkret geht es jetzt um Erschließungsarbeiten, also Zufahrtswege, Medien, Versorgungsleitungen. Demnächst wird die Vermarktung der Flächen starten, teilt die Stadt Löbau mit. Über eine öffentliche Ausschreibung können sich Interessenten für die Gewerbegrundstücke bewerben. Man werde dabei dann auch auf Wünsche der Investoren hinsichtlich Lage und Größe der Grundstücke individuell eingehen, heißt es von der Stadt.

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Die erste Millioneninvestition steht derweil schon in den Startlöchern. Der Landkreis Görlitz baut im Gewerbegebiet seine neue Straßenmeisterei für den Bereich Löbau/Oberland. Sie soll den derzeitigen Standort in Lawalde ersetzen. Der Landkreis kauft dafür von der Stadt eine Fläche für 480.000 Euro. Die Straßenmeisterei wird insgesamt 10,9 Millionen Euro kosten. Geplant sind auf der Fläche ein Verwaltung- und Sozialgebäude, eine Werkstatt mit Waschhalle, eine Halle für Großfahrzeuge, ein Salzlager, eine Halle für Kleinfahrzeuge und Geräte. Auch eine eigene Tankstelle soll auf dem Gelände entstehen.

Baustart soll im April 2024 sein, teilte der Landkreis auf Nachfrage mit. Voraussichtlich Ende 2025 soll der Bau fertiggestellt sein. Der Umzug der Straßenmeisterei vom jetzigen Standort in Lawalde nach Löbau ist dann im Frühjahr 2026 nach der Winterdienstperiode 2025/26 geplant.

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Das neue Gewerbegebiet ist eine Erweiterung des bestehenden Gewerbeparks West in Löbau. Vor 26 Jahren entstand hier der erste Abschnitt mit einer Größe von 25 Hektar. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 16 Millionen D-Mark, berichtet die Stadt Löbau. Weil die Nachfrage nach neuen Gewerbegrundstücken groß ist und Löbau wirtschaftlich wachsen möchte, wurde die Erweiterung auf den Weg gebracht für den zweiten Abschnitt. Im Herbst 2018 fasste der Stadtrat einen ersten Beschluss dazu, der den Prozess in Gang brachte. Seitdem mussten allerhand Formalitäten erledigt werden. 2022 genehmigte der Landkreis die Bebauungspläne für das 43 Hektar große Areal. Im Sommer 2023 erhielt die Stadt einen Fördermittelbescheid für Erschließung und Neubau, den Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) übergab. Insgesamt 14,8 Millionen Euro gibt es an Zuschüssen von Bund und Land. Die Gesamtausgaben für die Erschließung belaufen sich laut Stadt voraussichtlich auf zirka 18 Millionen Euro.