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Wie Peter Escher jetzt in Löbau hilft

Der Journalist ist bekannt aus dem MDR-Format "Ein Fall für Escher". Ähnlich wie im TV bietet er nun auch hier Unterstützung an. Wie man mit ihm in Kontakt kommt.

Von Romy Altmann-Kuehr
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TV-Journalist Peter Escher ist jetzt Mit-Geschäftsführer eines Löbauer Unternehmens und hilft bei sozialen Problemen.
TV-Journalist Peter Escher ist jetzt Mit-Geschäftsführer eines Löbauer Unternehmens und hilft bei sozialen Problemen. © Matthias Weber/photoweber.de

"Ein Fall für Escher" - die MDR-Serie ist vielen noch ein Begriff. Regelmäßig nahm sich Journalist und Moderator Peter Escher Alltagsproblemen von Menschen an. Es ging um Jobsuche, Miete, Gesundheit, Rente oder Versicherungen. Oft drehten sich die Fälle darum, dass Bürger von Behörden oder Einrichtungen nicht ernst genommen wurden oder Leistungen abgelehnt bekamen. Escher kümmerte sich sozusagen als "Anwalt der kleinen Leute" darum und vermittelte Hilfe. Experten, Verbraucherschützer oder Anwälte wurden hinzugezogen. Das Format wurde vor etlichen Jahren eingestellt.

Escher arbeitet in Löbauer Firma mit

Nun hat der bekannte TV-Journalist einen neuen Job - in Löbau. Escher ist jetzt Mit-Geschäftsführer beim Pflegekombinat. Der ambulante Pflegedienst, der Standorte in Löbau, Bautzen und Großdubrau hat, ist unter anderem auf Intensivpflege spezialisiert. "Vor allem mit unserem Team in Löbau fokussieren wir uns auf schwer Erkrankte", sagt Chef David Brettel.

Brettel und Escher lernten sich über den Pflegebereich kennen. Denn auch Peter Escher ist in der Arbeit mit Senioren bereits sehr engagiert. "Ältere Menschen haben viel mehr Wertschätzung durch die Gesellschaft verdient", begründet er sein Engagement. "Sie haben schließlich viel geleistet und das, was wir heute haben, mit aufgebaut." In Leipzig unterstützt er einen Betreuungsdienst für Senioren, hilft dort in Sachen Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Er hält auch Vorträge, zum Beispiel zum Thema wie man ein langes, erfülltes Leben führt.

Escher ist ab Juli mit in der Geschäftsführung des Löbauer Unternehmens. Aufgrund seiner Prominenz natürlich auch mit dem Ziel, mehr Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und auf die Themen Pflege und Senioren aufmerksam zu machen. Zu seinen Aufgaben gehört aber auch das Vermitteln zwischen Klienten und beispielsweise Behörden oder Krankenkassen bei Problemen.

Mailadresse für Fragen wird freigeschaltet

"Ich bin jetzt regelmäßig in Löbau vor Ort, in der Regel ein Mal pro Woche", sagt der 68-Jährige. Dann kommt er von Leipzig, wo er zu Hause ist, zum Firmensitz. Zwar lebt er schon lange in Leipzig, Escher ist jedoch gebürtiger Oberlausitzer. Er stammt aus Weißwasser, hat dort die ersten zehn Jahre seines Lebens verbracht, wie er erzählt.

Beim Pflegekombinat will er sich vor allem darum kümmern, zu helfen, wenn Betroffene Probleme mit Ämtern oder Behörden haben, als Vermittler auftreten. Ähnlich, wie es aus dem früheren MDR-Format "Ein Fall für Escher" bekannt ist. Ab Juli ist dafür eine Mailadresse freigeschaltet. Wer ein Problem hat, kann sich melden unter [email protected] und erhält in jedem Fall eine Antwort oder Auskunft, versichert David Brettel.

Er hat weitere Ideen: Perspektivisch würde er gern auch Präsenzveranstaltungen mit Peter Escher anbieten, wo Bürger Fragen stellen können. "Die Messehalle würde sich da anbieten", so Brettel. Einen konkreten Termin gibt es für eine solche Veranstaltung aber noch nicht.