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Umgebindehäuser bekommen internationale Aufmerksamkeit

Das "Umgebindeland" zwischen Löbau und Zittau ist Teil eines internationalen Forschungsprojekts. Ein Schritt näher zum Weltkulturerbe?

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Die Teilnehmer des internationalen Forschungsprojekts besichtigten zahlreiche Umgebindehäuser.
Die Teilnehmer des internationalen Forschungsprojekts besichtigten zahlreiche Umgebindehäuser. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Wohnen in einem Denkmal - für viele Menschen zwischen Löbau und Zittau gehört das zu ihrem selbstverständlichen Lebensstil. Umgebindehäuser gehören zur architektonischen DNA der Oberlausitz und bilden ein touristisches Alleinstellungsmerkmal. Viele wünschen sich den Weltkulturerbe-Titel für das "Umgebindeland". Einen Schub könnte dem das seit zwei Jahren laufende internationale Forschungsprojekt "TExTOUR" geben, dessen Teilnehmer sich am Mittwoch in der Windmühle in Seifhennersdorf trafen.

Bei "TexTOUR" (www.textour-project.eu) arbeiten acht Pilotprojekte europaweit zusammen und machen Pläne für kulturtouristische Aktivitäten auf Basis des jeweiligen regionalen Kulturerbes. Das trinationale "Umgebindeland" ist eines dieser Projekte. Unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte Fulda und in Kooperation mit der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft arbeiten Akteure aus dem Dreiländereck zusammen an Plänen für regionale touristische Routen und umgebindehausbasierte Gästeangebote. In diesem Jahr gab es beispielsweise zum ersten Mal den "UmgebindeLandSommer", bei dem eine gemeinsame Werbeplattform für Veranstaltungen und Angebote rund ums Umgebindehaus entwickelt wird. Eine Wanderausstellung mit Fotografien von Umgebindehäusern und ihrer Bewohner (Bildautor: SZ-Fotograf Rafael Sampedro) ist gegenwärtig in Cunewalde zu sehen.

Nach einer Bustour durchs "Umgebindeland" informierten sich die internationalen Teilnehmer in der Windmühle Seifhennersdorf über das Oberlausitzer Kulturerbe. (SZ)