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Ministerpräsident und Landkreis würdigen verstorbenen Volker Stange

Michael Kretschmer trauert um den Mann, der den Kreis Löbau in die Nachwendezeit führte und der erste Landrat des Kreises Löbau-Zittau war. Auch Landrat Stephan Meyer erinnert.

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Auch Sachsens Ministerpräsident würdigt den verstorbenen Löbauer Ehrenbürger Volker Stange.
Auch Sachsens Ministerpräsident würdigt den verstorbenen Löbauer Ehrenbürger Volker Stange. © Foto: SZ-Archiv/Wolfgang Wittchen

Ministerpräsident Michael Kretschmer hat den am Sonntag verstorbenen ersten Löbauer Nach-Wende-Landrat Volker Stange gewürdigt. Stange, der lange CDU-Mitglied war, "hat sich um unser Land verdient gemacht", teilte Kretschmer in einem Statement der SZ mit. "Mut und Pragmatismus haben seine Arbeit als Landrat geprägt. Uns allen wird er als lebensfroher und kluger Mensch fehlen“, sagte Kretschmer über den Ebersdorfer.

Auch Landrat Stephan Meyer (CDU) hebt seinen Amtsvorgänger als "engagierten und pragmatischen Gestalter und verantwortungsvollen Menschen" hervor. "Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für die Krankenhauslandschaft im Landkreis, die Entwicklung des Berufsschulzentrums sowie die Förderung von Kultur durch die Gründung der Kreismusikschule", erklärt Meyer. Dass Volker Stange auch nach dem Ende seiner Landrats-Karriere sich weiter in verschiedenen Gremien engagierte und stets bürgernah geblieben sei, würdigte der Landrat.

Volker Stange war der erste frei gewählte Nach-Wende-Landrat des Kreises Löbau und mit der Fusion zum Kreis Löbau-Zittau ab 1994 auch dessen erster Landrat. In dieser Zeit des "Aufbau Ost" stellte Stange maßgeblich die Weichen für die heutige Kreisstruktur. Dabei mussten er und sein Team vielfach Lösungen für Probleme suchen, für die es noch keine "Gebrauchsanleitung" gab, wie Stange einst selbst formulierte. Nach dem Ende seiner Landratszeit kandidierte Volker Stange für den Löbauer Stadtrat, in den er 2004 als 67-Jähriger eintrat und dem er insgesamt zehn Jahre angehörte. Für seine Verdienste ernannte ihn die Stadt Löbau 2012 zum Ehrenbürger. (SZ/abl)