Löbau
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Lawalde: Neues Feuerwehr-Fahrzeug mit Besonderheiten

Die Kameraden haben sich bereits mit der Technik vertraut machen können. Am 13. November wird der Wagen offiziell übergeben - nur die Feier fällt aus.

Von Thomas Christmann
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So sieht das neue Fahrzeug aus.
So sieht das neue Fahrzeug aus. © Ziegler

Das Löschfahrzeug haben die Kameraden der Feuerwehr in der Gemeinde Lawalde schon ausgiebig testen können. Eines der ersten aus der neuen Generation, mit noch leichterem Aluminium-Aufbau. "Das bedeutet mehr Platz und weniger Gewicht", so Feuerwehrchef André Jähne.

Das Fahrzeug ließen die Kameraden zudem den örtlichen Gegebenheiten anpassen. So fasst der Tank beispielsweise 1.700 statt der üblichen 1.000 Liter. "Das hängt mit der schlechten Wasserversorgung in der Gemeinde zusammen", erklärt André Jähne. Zudem hat das Fahrzeug auch ein Wechselmodul verbaut, sodass die Kameraden entweder das hydraulische Rettungsgerät oder die Tragkraftspritze transportieren können. Normalerweise ist letztere nicht dabei.

Zu guter Letzt gibt's auf dem Fahrzeug eine Rettungsplattform für technische Hilfeleistungen bei Unfällen und Pannen mit Lkw. Das begründet der Feuerwehrleiter mit der Nähe zur B178, dem hohen Brummi-Aufkommen auf den Verbindungsstraßen nach Schönbach und Oppach, aber auch großen Betrieben wie der Entsorgungsgesellschaft Görlitz-Löbau-Zittau (EGLZ).

Die Kosten für das Fahrzeug betrugen 420.000 Euro, wovon 300.000 Euro die Gemeinde getragen hat, der Rest sind Fördermittel vom Land. Es ersetzt einen Ello aus den 1980er Jahren, der noch im Gerätehaus Kleindehsa steht. Allerdings ist dort kein Platz für die Neuanschaffung, weswegen ein Tausch in den drei Depots der Gemeinde geplant ist. So kommt Lawaldes altes Löschfahrzeug nach Lauba, dafür zieht das dortige Tragkraftspritzenfahrzeug nach Kleindehsa und der Ello wird veräußert.

Der nächste Schritt ist ein gemeinsames Gerätehaus für die rund 120 Feuerwehr-Mitglieder, wovon die Hälfte aktive Kameraden sind. Das sieht der Brandschutz-Bedarfsplan vor. So entsprechen alle drei Depots nicht mehr dem heutigen Normen, müssten saniert werden. "Für ein zentrales Gerätehaus hat die Gemeinde auch schon ein Grundstück erworben", berichtet André Jähne. Der Bau soll in den nächsten fünf Jahren stehen.

Doch zuvor wird am 13. November erst einmal das neue Löschfahrzeug offiziell in Lawalde übergeben. Von 10 bis 13 Uhr wollen die Kameraden im Depot die Technik und die neuen Möglichkeiten zur Brandbekämpfung vorstellen. Nur die geplante Feier muss auf kommendes Jahr verschoben werden. "Diese lassen die gegenwärtigen Bedingungen nicht zu", sagt der Feuerwehrchef. Zuschauer sind dennoch gerne gesehen, unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzverordnung.