SZ + Update Löbau
Merken

Schnee und Eis bremsen Berufsverkehr aus

In Oderwitz ist ein Auto auf glatter Straße in den Gegenverkehr geraten. Wegen Bergungsarbeiten war zudem die B178 nach Zittau über Stunden dicht.

Von Anja Beutler
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In der Bypass-Umfahrung der B178-Baustelle bei Oberseifersdorf war am Dienstagmorgen ein Lkw in den Straßengraben gerutscht. Zur Bergung war ein Kran nötig.
Foto: Markus van Appeldorn
In der Bypass-Umfahrung der B178-Baustelle bei Oberseifersdorf war am Dienstagmorgen ein Lkw in den Straßengraben gerutscht. Zur Bergung war ein Kran nötig. Foto: Markus van Appeldorn © Markus van Appeldorn

Ein Glätteunfall mit einem Laster hat am Dienstagvormittag zu einer Vollsperrung der B178 zwischen Löbau und Zittau geführt. Nach Angaben von Kai Siebenäuger von der Polizeidirektion Görlitz war ein Lkw gegen 5.10 Uhr in Oberseifersdorf auf der Löbauer Straße in den Graben gerutscht. Um ihn wieder zu bergen, war ein Spezialkran erforderlich, dessen Einsatz eine Sperrung der B178 erforderlich machte. "Die B178 nach Zittau war deshalb zwischen 8.30 und 10.45 Uhr gesperrt", erklärt Siebenäuger. Der Verkehr wurde bereits an den Zufahrten zur B178 - teilweise ab Ninive - über die B96 und Oderwitz - umgeleitet.

In Oderwitz selbst hatte es am frühen Morgen bereits eine Vollsperrung und erhebliche Behinderungen im Berufsverkehr gegeben. Nach Polizeiangaben geriet dort gegen 5.30 Uhr auf der Großhennersdorfer ein Opel Corsa in den Gegenverkehr. Das Auto war laut Augenzeugen in Richtung Kretscham-Kreuzung/B96 und Ortsmitte unterwegs, als es auf der glatten, winterlichen Fahrbahn aus der Spur kam und seitlich in den Gegenverkehr geriet. Der Opel kollidierte mit einem Skoda Roomster. Nach Angaben der Polizei wurden die Fahrer in beiden Fahrzeugen leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 8.000 Euro.

Wegen eines Schneeglätte-Unfalls kam es am frühen Dienstagmorgen auch in Oderwitz zu Verkehrsbehinderungen.
Wegen eines Schneeglätte-Unfalls kam es am frühen Dienstagmorgen auch in Oderwitz zu Verkehrsbehinderungen. © LausitzNews.de/Philipp Grohmann

Die Oderwitzer Feuerwehr musste die Unfallstelle zur Unfallaufnahme absperren und sichern. Davon betroffen war auch der Winterdienst, der genau hinter dem Unfall auf der Strecke unterwegs war und zunächst feststeckte, erklärte Oderwitz' Gemeindewehrleiter Alexander Pollier. "Wir haben dann so schnell es möglich war, den Winterdienst über einen kleinen Umweg aus der Schlange gelotst, damit er seinen Weg fortsetzen konnte - es war wirklich sehr glatt", schildert er. Die Straße selbst blieb bis gegen 6.20 Uhr voll gesperrt, was den Berufsverkehr in Oderwitz stark behinderte.

Behinderungen gab es auch andernorts in der Oberlausitz: Die Polizei zählte nach eigenen Angaben insgesamt 29 Unfälle zwischen vier und zehn Uhr. Nach derzeitigem Stand wurden bei drei Unfällen Personen verletzt, davon in einem Fall schwer. Die Unfallhäufigkeit entspreche damit einem klassischen Wintertag mit starken Schneefällen, ordnet Kai Siebenäuger von der Polizeidirektion Görlitz ein.