Es war eine traurige Nachricht am Morgen des 29. Augusts: Auf dem Weg zur Ausfahrt der Kemnitzer Treckerfreunde fanden Passanten einen leblosen Mann in einem Elektrorollstuhl in Kemnitz. Er lag in einem Bachbett nahe der Staatsstraße am Kemnitzer Ortseingang. Ob Fremdeinwirkung oder ein gesundheitliches Problem zu Unglück und Tod geführt hatte, war lange nicht klar. Auch die Polizei suchte nach Zeugen und ermittelte.
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Nun haben das Obduktionsergebnis und die bisherigen Ermittlungen Licht in den Fall gebracht: Das Versagen der Atmung, das auf die Unfallverletzungen zurückzuführen sei, führten gemeinsam mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Vorschädigungen des 57-Jährigen zum Tod. Das bestätigte Staatsanwalt Christopher Gerhardi auf Nachfrage. Er fügte hinzu: "Die Ermittlungen haben keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung oder anderweitiges Fremdverschulden ergeben." Daher wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.
Da der Mann in seinem Elektrorollstuhl häufig auf den Straßen im Ort unterwegs gewesen war, hatte zunächst nicht ausgeschlossen werden können, dass er vielleicht von einem anderen Fahrzeug übersehen, abgedrängt oder beeinflusst worden war.