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Herrnhuter Sterne: Geheimnis um Sonderedition gelüftet

Die Sterne-Manufaktur hat in diesem Jahr zusätzlich zu den drei Sondersternen noch etwas in petto, das sich viele seit Langem wünschen - und spitze finden werden.

Von Anja Beutler
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Sterne-Kind Cassedy mit der kleinen 2023er Sonderedition "rot-glitter". Es ist einer von drei Sondersternen.
Sterne-Kind Cassedy mit der kleinen 2023er Sonderedition "rot-glitter". Es ist einer von drei Sondersternen. © Jens Ruppert

Die Herrnhuter Sterne lüften kurz vor Ostern ihr Geheimnis um die diesjährigen Sondereditionen. Mit dem April startet das Unternehmen nämlich in ein neues Geschäftsjahr und damit erhalten auch alle Händler - und die Sterne-Fans - die ersten Informationen zu neuen Produkten aus der traditionsreichen Herrnhuter Manufaktur. In diesem Jahr gibt es sogar ein Produkt mehr, dass die Herrnhuter vorstellen - und zwar eines, dass sich viele Kunden seit Langem wünschen.

Die Klassiker sind in diesem Jahr aber auch wieder die drei Sondersterne: Der Kleisterstern, die "Edition Natur", bei der zugleich für ein Umweltprojekt gespendet wird, und der kleine, 13 Zentimeter große Kunststoffstern in neuer Farbe.

Der Kunststoffstern kommt in diesem Jahr in der Version in Glitter-Rot daher. "Der Rotton ist wie bei unseren normalen Sternen kräftig, aber diese Version ist durchsichtig", erklärt Vertriebsleiter Jens Ruppert. Eine silber-transparente Variante gab es bereits im vergangenen Jahr. Nun wird es ein bisschen farbiger. Erhältlich ist dieser Stern ab 6. Mai, dem Tag der offenen Tür in der Manufaktur in Herrnhut.

Der 13-Zentimeter-Stern ist dieses Jahr in glitzerndem Rot gehalten.
Der 13-Zentimeter-Stern ist dieses Jahr in glitzerndem Rot gehalten. © Jens Ruppert
Beleuchtet sieht der Stern so aus - die Zacken sind transparent.
Beleuchtet sieht der Stern so aus - die Zacken sind transparent. © Jens Ruppert

Auch für die "Edition Natur" ist der 6. Mai der Verkaufsstart. Dieser Stern hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern und ist aus bedrucktem Papier gefertigt. "Das Motiv ist in diesem Jahr das Vergissmeinnicht - es ist also ein hellblauer Farbton", beschreibt Jens Ruppert. In den vergangenen Jahren waren schon Varianten mit Weinlaub und mit der Kapmargerite erhältlich. So wie sich die Motive ändern, ändert sich auch jeweils das Umweltprojekt, in das vom Verkauf der Sterne jeweils eine festgelegte Summe fließt.

Die "Edition Natur" - eine Sonderausgabe der Herrnhuter Sterne trägt in diesem Jahr Vergissmeinnicht-Blau. Hier beleuchtet zu sehen.
Die "Edition Natur" - eine Sonderausgabe der Herrnhuter Sterne trägt in diesem Jahr Vergissmeinnicht-Blau. Hier beleuchtet zu sehen. © Jens Ruppert
Unbeleuchtet ist das Blau der Blumen etwas dunkler.
Unbeleuchtet ist das Blau der Blumen etwas dunkler. © Jens Ruppert
Die Zacken werden aus dem bedruckten Papier alle per Hand gedreht und auf Rahmen geklebt.
Die Zacken werden aus dem bedruckten Papier alle per Hand gedreht und auf Rahmen geklebt. © Jens Ruppert

Besonders viel Handarbeit steckt in der dritten Sonderedition, die aus Herrnhuter Kleisterpapier gefertigt wird. Da das Papier mit dem Farbkleister zunächst eingestrichen, dann von Hand verziert, in mehreren Stufen getrocknet, gepresst und dann erst gerollt und geklebt wird, ist der Aufwand hier am umfangreichsten. Fünf bis sechs Mitarbeiter arbeiten nur an diesem 60-Zentimeter-Stern, der in diesem Jahr in smaragdgrün erstrahlen und ein mit Fingern gerolltes Schneckenmuster aufweisen wird. "Weil dieser Stern so aufwändig ist, streben wir jedes Jahr an, rund 1.800 Exemplaren zu schaffen", erläutert Jens Ruppert. Je nach Lage können das aber am Ende auch einige Exemplare mehr oder weniger sein.

Die Sonderedition Kleisterpapier ist beleuchtet smaragdgrün.
Die Sonderedition Kleisterpapier ist beleuchtet smaragdgrün. © Jens Ruppert
Unbeleuchtet schimmert sie etwas dunkler. Die Auflage ist auf etwa 1.800 Stück limitiert.
Unbeleuchtet schimmert sie etwas dunkler. Die Auflage ist auf etwa 1.800 Stück limitiert. © Jens Ruppert
So gestalten die Manufaktur-Mitarbeiter das Schneckenmuster.
So gestalten die Manufaktur-Mitarbeiter das Schneckenmuster. © Jens Ruppert

Die strenge Limitierung - anders als bei den anderen Sondereditionen - macht den besonderen Reiz dieses Sterns aus, denn in den vergangenen Jahren setzte ein regelrechter Run auf die wenigen Exemplare der Kleistersterne ein. Um das fair zu regeln, setzt die Manufaktur in diesem Jahr von Anfang an auf ein Losverfahren, das im vergangenen Sommer bereits erprobt wurde. "Ab dem Tag der offenen Tür kann man sich auf der Internetseite für einen solchen Stern eintragen. Wir verlosen unter den Teilnehmern dann das Anrecht, einen solchen Stern zu kaufen", skizziert Ruppert das Prozedere. Die Chancen, zum Zuge zu kommen, sind dabei durchaus real: "Wir hatten für die insgesamt 1.800 Sterne im vergangenen Jahr etwa 2.400 Interessenten", sagt er.

Ab August wird das Unternehmen zwei weitere Neuheiten anbieten: Zum einen verbirgt sich hinter den Türchen des Adventskalenders in diesem Jahr eine orange-weiße Sternen-Version. Zum anderen kommen die Herrnhuter endlich einem vielfach geäußerten Kundenwunsch nach: "Wir werden Baumspitzenhalterungen anbieten", verrät Ruppert.

Endlich gibt es den Baumspitzenhalter für Herrnhuter Sterne.
Endlich gibt es den Baumspitzenhalter für Herrnhuter Sterne. © Jens Ruppert
Er ist als Version für eine Sternenkette und für Einzelsterne ab August erhältlich.
Er ist als Version für eine Sternenkette und für Einzelsterne ab August erhältlich. © Jens Ruppert

Einmal ist das eine Ausfertigung, die für einen Einzelstern nutzbar ist. Hinzu kommt noch eine Version, bei der man bei einer Sternenkette einen der Sterne an der Spitze befestigen kann. "Wir haben über ein Jahr getüftelt, was am besten und haltbarsten ist", erklärt Ruppert.