Dresden. Sie hat es schon wieder getan: Zum vierten Mal innerhalb weniger Tage wurde die Polizei am Montagabend zu einer Tankstelle in Dresden gerufen, nachdem dort eine vermummte Frau einen bewaffneten Überfall begangen hatte.
Dieses Mal traf es die Star-Tankstelle an der Dohnaer Straße/Ecke Spitzwegstraße. Die Frau sei gegen 20.35 Uhr - deutlich früher als bisher gemeldet - mit vorgehaltener Waffe in den Verkaufsraum gestürmt und habe das Personal bedroht, sagte ein Polizeisprecher. Wenig später flüchtete sie mit einem niedrigen dreistelligen Geldbetrag.
Die Polizei suchte bis in die Nacht mit einem Großaufgebot im Stadtgebiet nach der Räuberin. Das SEK war im Einsatz, ein Hubschrauber unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft, die Kriminalpolizei sicherte noch am Abend Spuren. Dennoch blieb die Fahndung ergebnislos - die Frau konnte entkommen.
Bei der Gesuchten soll es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Frau handeln, die in den vergangenen Tagen drei Tankstellen im Stadtgebiet überfiel. Ihre Serie startete die Tankstellen-Räuberin am Sonntag vor einer Woche. Maskiert und bewaffnet betrat sie am späten Sonntagabend die Esso-Tankstelle an der Leipziger Straße und forderte Bargeld. Die Esso-Angestellten gingen auf die Forderung ein. Die Täterin flüchtete mit einem dreistelligen Geldbetrag.
Zwei Tage später schlug die Räuberin erneut zu. Diesmal traf es die Total-Station an der Wiener Straße. Auch hier stürmte eine vermummte, bewaffnete Frau in den Verkaufsraum und forderte Bargeld. Wieder entkam sie mit einer dreistelligen Euro-Summe.
Das dritte Mal schlug die Frau am 24. Januar zu - wieder traf es die Esso-Tankstelle an der Leipziger Straße. Auch hier war die Vorgehensweise identisch: die Täterin verhüllte ihr Gesicht und drohte dem Personal mit einer Pistole. Auch in diesem Fall konnte sie mit einer dreistelligen Bargeldsumme entkommen.
Die Polizei sucht öffentlich nach der Frau. Einen Tag nach dem dritten Überfall veröffentlichten die Beamten ein Fahndungsfoto der mutmaßlichen Täerin. Es zeigt eine junge, etwa 1,70 Meter große, schlanke Frau mit dunkler Kleidung und hellen Schuhen, die mit vorgehaltener Pistole vor dem Schalter steht. Ihren Mund hatte sie mit einem schwarz-weißen Tuch verdeckt. (SZ)