Meißen. Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, war ein einflussreicher Dichter und Minnesänger, der nach historischen Forschungen an der hiesigen Domschule seine erste Ausbildung erfuhr. Am 29. November 1318 verstarb er in Mainz, wo er auch begraben liegt. Nun, 705 Jahre später, soll Frauenlob im Meißner Stadtbild mehr Präsenz erfahren.

Rechtzeitig zu seinem 705. Todestag, am Mittwoch, dem 29. November 2023, wird um 15 Uhr dem Platzraum oberhalb der Meißner Frauenstufen offiziell der Name "Frauenlobplatz" verliehen. Daran anschließend erfolgt die Einweihung eines Frauenlobdenkmals, welches von der Künstlerin Britta Fischer und dem Künstler Lutz Peschel aus Stahl und Porzellan geschaffen wurde.

Frauenleich in der Albrechtsburg

Der Meißner Verein Hahnemannzentrum regte diese Änderungen an. Verwaltung und Stadtrat zu Meißen hätten sich dieser Idee und einem entsprechenden Antrag in großer Mehrheit angeschlossen, wie der Verein in einer Pressemitteilung erklärt.

Den Abschluss bildet ein Konzert in der Großen Hofstube der Albrechtsburg Meißen. Frauenlobs Minneleich wird in einer Bearbeitung des Komponisten Karsten Gundermann von der Sopranistin Hannah Wagner und dem Bariton Elmar Kühn aufgeführt. Begleitet werden sie von Musikern der Elbland Philharmonie Sachsen. Der Leich ist eine besonders lange Form der mittelalterlichen Sangspruchdichtung. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. (SZ)

Um Platzreservierung für das Konzert wird gebeten: telefonisch unter 03521 47070 oder per E-Mail an [email protected].