Meißen
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Warnsignal: Bahn hat vorher informiert

Im Zusammenhang mit den nächtlichen Warnsignalen an einer Gleisbaustelle tauchte Kritik auf: Die Bahn hätte vorher darüber informieren können. Hat sie auch.

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Die Vorderseite der Anliegerinformation zur Bahnbaustelle in Meißen.
Die Vorderseite der Anliegerinformation zur Bahnbaustelle in Meißen. © privat

Meißen. Seit dem 23. April lässt die Bahn auf der Strecke Coswig - Meißen in Höhe Steinweg einen etwa 500 Meter langen Abschnitt erneuern. U. a werden dabei Schwellen und Gleise ausgetauscht. Die Arbeiten finden auch nachts statt. Um die Sicherheit zu gewährleisten werden die Bauarbeiter über ein funkgesteuertes, automatisches Warnsystem (ATWS) vor herannahenden Zügen auf dem Nachbargleis gewarnt. Der Signalgeber bringt seit der Nacht von Sonntag auf Montag einige Anlieger in der Nachbarschaft um den Schlaf. Auf Facebook tauchte wenig später der Vorwurf auf, die Bahn hätte ja wenigstens vorher darüber informieren können.

Das hat sie auch. Nach SZ-Informationen wurde im Vorfeld eine Anliegerinformation verteilt. Darin informiert die DB Netz Südost, dass es an eben jener Bahnstrecke vom 20. bis 29. April aufgrund von Instandhaltungsbauarbeiten zu Lärmbelästigungen kommen wird. Konkret handelt es sich um "notwendige Gleiserneuerungsarbeiten zur Erhaltung der Verfügbarkeit von Gleisanlagen". Auch die Art der eingesetzten Baumaschinen wurde in dem Schreiben genannt, und dass es Nachtarbeiten geben wird. Ferner wird auf der Karte über die Warnsignale informiert. "Die Warnsignale müssen für alle Arbeitenden gut wahrnehmbar sein, deshalb liegt ihr Schallpegel deutlich über dem der eingesetzten Baumaschinen", ist da zu lesen. In der SZ-Redaktion waren am Montag Nachfragen zu der nächtlichen Ruhestörung eingegangen. (SZ)