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Meißen: Nächtliches Warnsignal dient der Sicherheit

"ATWS" nennt sich der Übeltäter, der den Meißnern nachts den Schlaf raubt. Es handelt sich um einen Warnsignalgeber auf einer Bahnbaustelle.

Von Andre Schramm
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Schwellen und Schienen müssen auf dem Gleis zwischen Coswig und Meißen ausgetauscht werden. Nähert sich ein Zug auf dem Nachbargleis werden die Bauleute gewarnt.
Schwellen und Schienen müssen auf dem Gleis zwischen Coswig und Meißen ausgetauscht werden. Nähert sich ein Zug auf dem Nachbargleis werden die Bauleute gewarnt. © Daniel Schäfer

Meißen. In der SZ-Redaktion, aber auch bei der Meißner Feuerwehr gab es am Montag Nachfragen. Es ging um Lärm zu nächtlicher Stunde. So berichteten Anrufer von lautstarken Alarmsignalen in der Nacht von Sonntag auf Montag. Den Angaben zufolge war besonders der Bereich Albert-Mücke-Ring und Umgebung von der nächtlichen Lärmbelastung betroffen.

Die störende Geräuschkulisse steht im Zusammenhang mit einer Bahnbaustelle. Wie die DB auf Nachfrage mitteilte, würden zwischen dem 23. und 29. April die Gleise zwischen Coswig und Meißen im Bereich Steinweg erneuert. Dazu tauschen Bauarbeiter die Schwellen und Schienen aus. Mithilfe von Maschinen wird zudem das Schotterbett gereinigt. Die Arbeiten erstrecken sich insgesamt auf eine Länge von 500 Metern.

Für die Arbeiten, so hieß es weiter, muss das Gleis Coswig – Meißen gesperrt werden. "Zur Sicherheit unserer Mitarbeiter auf der Baustelle kommt vor Zugfahrten im Nachbargleis ein funkgesteuertes automatisches Warnsystem (ATWS) zum Einsatz", teilte die Pressestelle der Bahn weiter mit. Dabei handelt es sich um mobile, akustische Signalgeber, die Lautstärken von bis zu 120 Dezibel erreichen. Wie es weiter hieß, sei aber zwischen 1 und 4 Uhr nachts das Gegengleis gesperrt. Heißt: In dieser Zeit sollte es ruhig sein. (SZ/asc)