Meißen. Mit insgesamt 19 Kandidaten will das Bündnis Sahra Wagenknecht bei den Kommunalwahlen am 9. Juni antreten. Der neuen Partei, die in Sachsen ihren ersten Landesverband gegründet hat, gehören im Landkreis Meißen derzeit sieben Mitglieder an. Diese Zahl nennt Günter Jordan, der sich in Meißen für das BSW zur Wahl für den Stadtrat und den Kreistag stellen will.

Es sei gelungen, in allen Wahlkreisen des Landkreises einen Kandidaten zur Kreistagswahl aufzustellen, ergänzt Ina Frenzel, die seit dem 8. Januar Mitglied der neuen Partei ist. Jetzt gehe es darum, die insgesamt erforderlichen 200 Stützunterschriften für die Kandidaten-Liste zu bekommen. Das ist noch bis zum 4. April 18 Uhr möglich. Dazu müssen die Unterschreibenden persönlich bei den Einwohnermeldeämtern erscheinen. Ina Frenzel ist zuversichtlich: Innerhalb weniger Tage sei es gelungen die Stützunterschriften für die Europawahl-Kandidaten zu erhalten. Statt der erforderlichen 4.000 waren bundesweit 18.000 Unterschriften registriert worden.

Im Gespräch mit Sächsische.de nennt Günter Jordan die Namen einiger Bewerber, die zum Teil für die kommunalen Parlamente und den Kreistag antreten. In Riesa wollen Gunda Thielking, Uta Knebel, Jens Zoppa, Sonja György, Tibor György, Udo Töpfer, Hannes Keuerleber, Matthias Meiß und Frank Scholz kandidieren. In Meißen bewerben sich Günter Jordan, Reinhard Hartmann, Nathalie Ender, Thomas Ender, Holger Köhler und Ina Frenzel um Mandate. In Strehla treten Erich Knott und Stefan Riedel an. In Coswig schickt das BSW Mandy Thümer und Dirk Landrock ins Rennen. Für Klipphausen und Nossen will Peter Wunderwald für den Kreistag kandidieren.

In der Region haben die BSW-Mitglieder jetzt mit der Vorbereitung der in diesem Jahr in Sachsen anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament, für die Stadt- und Gemeinderäte und den Kreistag am 9. Juni sowie für den Landtag am 1. September alle Hände voll zu tun, sagt Günter Jordan. Gleichzeitig sei man dabei, die Strukturen der neuen Partei aufzubauen. Am 27. April werde das BSW beim 2. Landesparteitag über die Kandidaten zur Landtagswahl entscheiden. (SZ/da)

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