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Meißen: Ein Plan für den Bürgergarten

Im letzten Jahr wurde Kritik am Bürgergarten im Triebischtal laut. Die Anlage sei langweilig und im Sommer viel zu heiß, hieß es. Die Stadt hat nun einen Plan.

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Blick auf den Bürgergarten. Veranstaltungen sind möglich, nach vorheriger Anmeldung bei der Stadt und zu gewissen Zeiten.
Blick auf den Bürgergarten. Veranstaltungen sind möglich, nach vorheriger Anmeldung bei der Stadt und zu gewissen Zeiten. © Claudia Hübschmann

Meißen. Rückblick: Im September 2023 brachte Marianne Horns, sachkundige Einwohnerin, den Bürgergarten ins Gespräch. Sie sparte nicht mit Kritik an der Anlage, die ein Jahr zuvor eröffnet worden war: Zu wenig Bäume, keine Attraktionen für Kinder und im Sommer viel zu heiß für einen Besuch. Horns stellte letztlich die Frage in den Raum, warum man überhaupt den Bürgergarten besuchen sollte? In diesem Zusammenhang schlug sie eine stärkere Belebung der Anlage vor, möglicherweise auch durch die Einbeziehung von Künstlern aus Meißen.

Nach Ansicht von Inga Skambraks, der Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Stadtentwicklung, sei in der Vergangenheit unzureichend kommuniziert worden, dass es in der Anlage wertvolle ökologische Anpflanzungen gibt, die eine uneingeschränkte Nutzung erschweren. Deshalb wurde inzwischen ein Plan für den Bürgergarten erarbeitet. Der Fokus lag offenbar nicht auf Veranstaltungen, sondern auf den speziellen Örtlichkeiten. Wo sind künftige Picknick-Flächen? An welchen Flächen können Stände und Bühnen stehen? Welche Schonzeiten sind einzuhalten?

Der Bürgergarten, so hieß es im Sozial- und Kulturausschuss, könne aber für Veranstaltungen im Zeitraum Juni bis Oktober genutzt werden, nach vorheriger Anmeldung bei der Stadt. Marianne Horns sagte gegenüber der SZ, dass es ihr zwar auch um Veranstaltung ging, viel mehr aber um die Gestaltung. "Es braucht etwas, wo die Menschen sagen, da gehe ich jetzt hin und schaue mir das mal an", so Horns. Als gelungenes Beispiel nannte sie den Holzskulpturen-Pfad zwischen Mulda und Dorfchemnitz. Marianne Horns hat inzwischen für den Bürgerhaushalt einen Vorschlag für den Bürgerpark eingereicht.

Im vergangenen Jahr gastierten schon Veranstaltungen des Kultursommers im Bürgergarten. Die Anlage besitzt auch eine Hundewiese. Der überwiegende Teil des Areals ist als Überschwemmungsgebiet deklariert. (SZ/asc)