SZ + Meißen
Merken

Der Kreis Meißen schließt das Jahr 2023 mit einem Minus von fast 10 Millionen Euro ab

Zum Jahresende konnte das Loch im Kreishaushalt aber etwas verkleinert werden. Der Landkreis schuldet ein Darlehen um.

Von Ulf Mallek
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Kreis-Finanzchefin Janet Putz kann sich – zumindest ein klein wenig – freuen. Das Minus im Meißner Kreishaushalt fällt doch geringer aus als vorhergesagt.
Die Kreis-Finanzchefin Janet Putz kann sich – zumindest ein klein wenig – freuen. Das Minus im Meißner Kreishaushalt fällt doch geringer aus als vorhergesagt. ©  Claudia Hübschmann

Es hätte noch schlimmer kommen können. Der Landkreis Meißen schließt das vergangene Haushaltsjahr mit einem Fehlbetrag von insgesamt 9,6 Millionen Euro ab. Das gab Landrat Ralf Hänsel den Kreisräten bekannt. Nach der letzten Hochrechnung der Verwaltung vom Dezember wurde das Minus – trotz der kommunalen Rettungspakete Sachsens – auf sogar 14 Millionen Euro geschätzt.

Der Landrat betonte, dass die laufenden internen Konsolidierungsbemühungen immerhin erste Erfolge zeigen. Sei die positive Entwicklung des Kreishaushaltes ganz wesentlich auf die Rettungspakete des Freistaates Sachsen zurückzuführen. Über dieses Programm flossen zusätzliche 13,1 Millionen Euro in den Landkreis. Ohne diese zusätzlichen Mittel hätte der Haushalt noch wesentlich schlechter abgeschlossen. Zudem würde die Liquidität weiter abgesunken sein. Der Landkreis löst deshalb auch nicht – wie ursprünglich vorgesehen – eine Geldanlage in Höhe von 10 Millionen Euro auf. Diese Auflösung wird auf das Jahr 2025 verschoben.

Beigeordnete Janet Putz stellte den Kreisräten in der vergangenen Woche die Umschuldung eines Kredits aus dem Jahr 1999 vor. Dieses Darlehen in Höhe von über 3,3 Millionen Euro läuft jetzt aus. Es wird von der DKB abgelöst und zur Sparkasse Meißen gewechselt. Die Verwaltung entschied sich, wohl in Hoffnung auf wieder sinkende Zinsen, einen variablen Zinssatz aufzunehmen.