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Landeskirchenmusiktage 2024: Fromme Klänge in Meißen

Vom 10. bis 14. April laden die Kirchen auf beiden Meißner Elbseiten zu Konzerten ein. Das Programm sieht auch eine Uraufführung vor.

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Mehrere Konzerte und Seminare prägen das Programm der diesjährigen Landeskirchenmusiktage, die in Meißen stattfinden.
Mehrere Konzerte und Seminare prägen das Programm der diesjährigen Landeskirchenmusiktage, die in Meißen stattfinden. © Landeskirchenamt

Meißen. Kirchenmusik wird vom 10. bis 14. April in Meißen reichlich erklingen – während der diesjährigen Landeskirchenmusiktage in der Domstadt. Den Anlass und den Hintergrund für die Veranstaltungen bietet das 75-jährige Bestehen der früheren Kirchenmusikschule und heutigen Hochschule für Kirchenmusik Dresden. 1949 gegründet, wurden seitdem über 1.000 Studierende zum kirchenmusikalischen Dienst in den Kirchgemeinden und auch in anderen Berufsfeldern ausgebildet und befähigt.

Zu den Seminaren, Konzerten, dem Chorprojekt und den Begegnungen der Landeskirchenmusiktage haben rund 170 Studierende und ehemalige Absolventen der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus ganz Sachsen und darüber hinaus sowie weitere Interessierte angemeldet, wie Tabea Köbsch vom Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt Sachsens informiert.

Ein Treffpunkt für Musizierende

Das umfangreiche Programm enthält neben zahlreichen Seminarangeboten auch mehrere Konzerte. Dazu zählt ein chorsinfonisches Programm, welches das Motto „grenzenlos“ der diesjährigen Landeskirchenmusiktage aufnimmt: Am 13. April um 17 Uhr in der Johanneskirche bringen der Chor der Teilnehmenden und die Elbland Philharmonie Sachsen die Uraufführung des Werkes „Über Grenzen“ von André Engelbrecht zu Gehör. Außerdem erklingen „Chichester Psalms“ von Leonard Bernstein und das „Te Deum“ von Anton Bruckner – aus Anlass seines 200. Geburtstags.

Die Landeskirchenmusiktage dienen aber nicht nur als kirchenmusikalische Leistungsschau sächsischer Prägung, sondern auch als Treffpunkt für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, um sich fortzubilden und Erfahrungen auszutauschen. Die Landeskirchenmusiktage 2024 werden gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Kulturraum Meißen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Stadt Meißen.

Abschluss im Dom

Den Eröffnungsabend am 10. April gestalten Studierende der Hochschule für Kirchenmusik Dresden gemeinsam mit Solisten und einem Orchester junger Musiker. Unter dem Motto „Von ganzem Herzen“ erklingt ab 19.30 Uhr in der Frauenkirche ein Kantatenkonzert, dessen stilistischer Bogen vom italienischen Barockkomponisten Giovanni Battista Pergolesi über Joseph Haydn und Gustav Holst bis hin zum „Magnificat“ von John Rutter gespannt ist.

Das „Concerto grosso“ der Sächsischen Posaunenmission e. V. am 11. April um 19.30 in der Frauenkirche, Nachtgebete mit dem Gospelchor der St. Afra-Kirchgemeinde unter Leitung von Kantor Karsten Voigt am 11. April ab 21.15 Uhr in der St. Afra Kirche sowie ein Konzert des Dresdner Kreuzchores unter Leitung von Kreuzkantor Martin Lehmann am 12. April um 19 Uhr in der St. Afra Kirche runden das Programm ab.

Den Abschluss der Landeskirchenmusiktage bildet ein Fest- und Sakramentsgottesdienst mit Landesbischof Tobias Bilz im Dom zu Meißen am Sonntag, 14. April, um 12 Uhr. Weitere Mitwirkende sind Dompfarrer Superintendent Andreas Beuchel und Domkantor Thorsten Göbel. Es erklingen u.a. Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Stefan Mey, Dieter Wendel und Aino Löwenmark (Duo Fjarill). Sängerinnen und Sänger der Region sowie Bläser und Bläserinnen der Sächsischen Posaunenmission musizieren unter der Leitung von Landesposaunenwartin Maria Döhler und Kirchenmusikdirektor Sebastian Schwarze-Wunderlich. (SZ)

Eintrittskarten für die Konzerte sind über die Hochschule für Kirchenmusik buchbar: Landeskirchenmusiktage 2024 | (kirchenmusik-dresden.de) Für das Chorkonzert „grenzenlos“ am Samstag, 13. April, um 17 Uhr in der Johanniskirche Meißen, in dem u.a. „Te Deum“ von Anton Bruckner aufgeführt wird, werden 6 x 2 Freikarten verlost (per E-Mail an [email protected]).