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Kreis Meißen: Nächsten Donnerstag heulen die Sirenen

Zum bundesweiten Warntag am 8. Dezember testet der Landkreis Meißen seine 200 Sirenen und andere Warnmittel. Auch Handys werden einbezogen.

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Eine Sirene auf dem Hausdach. Über 200 dieser Sirenen werden am 8. Dezember im Landkreis Meißen zum bundesweiten Warntag aufheulen.
Eine Sirene auf dem Hausdach. Über 200 dieser Sirenen werden am 8. Dezember im Landkreis Meißen zum bundesweiten Warntag aufheulen. ©  Arne Dedert/dpa

Meißen. Da werden einige erschrecken. In einer gemeinsamen Übung erproben am 8. Dezember Bund und Länder sowie auch Kreise und Kommunen in einer gemeinsamen Übung die Sirenen. Das teilte das Landratsamt Meißen am Donnerstag mit.

Ab 11 Uhr aktivieren die Behörden unterschiedliche Warnmittel, wie zum Beispiel Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps (NiNA, BiWAPP, KatWARN). Im Falle des Landkreises Meißen werden unter anderem über 200 Sirenen und die Bürger-Informations- und -Warn-App (BIWAPP) getestet.

Zweck des Warntages ist es, die geschaffenen Kommunikationsstrukturen für den Katastrophenfall zu überprüfen und die Bevölkerung für die Warnsignale zu sensibilisieren. Der Warntag sei ein bewusster Stresstest für die Warninfrastruktur in Deutschland. Im Alltag laufen die Warnsysteme zuverlässig. Ein Stresstest unter besonderen Bedingungen ist dennoch nötig für die Prüfung und Weiterentwicklung des Warnsystems.

Ganz neu wird dieses Jahr der neue Warnkanal „Cell Broadcasting“ (CB) getestet. Cell Broadcast ist ein ergänzender Warnkanal im sogenannten Warnmittelmix. Damit soll die Möglichkeit genutzt werden, die Menschen in Deutschland erstmals mit dem System der Warnung per Textnachricht bekannt zu machen.

Bei Cell Broadcast handelt es sich um eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung. Sie muss von den Menschen wahrgenommen und in ihrer Dringlichkeit angemessen eingeschätzt werden, damit die Menschen auch sich selbst schützen können. Handynutzer für den neuen Warnkanal Cell Broadcast zu sensibilisieren, ist von hoher Bedeutung. In der Testphase am 8. Dezember ist jedoch noch kein vollständiger Betrieb vorgesehen und so werden nicht alle Handynutzer im Landkreis eine Warnmeldung über Cell Broadcast empfangen können.

Mehr Informationen erhalten Interessierte hier. (SZ)