Meißen
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Betrug beim Hauskauf

Ein Paar kauft ein Haus in Meißen und beauftragt Handwerker mit dessen Sanierung. Bezahlen können sie all das nicht.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. © dpa/David-Wolfgang Ebener

Dresden/Meißen. Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Kriminalaußenstelle Meißen ermitteln gegen einen 61-Jährigen, der im August 2020 ein Haus in Meißen gekauft, aber nicht bezahlt haben soll.

Ein Dresdner Maklerbüro hatte das mit einer Villa bebaute Grundstück an der Wilsdruffer Straße zu einem Kaufpreis von 830.000 Euro inseriert. Der Beschuldigte bekundete sein Interesse in dem Wissen, diesen Preis nicht entrichten zu können.

Trotzdem schloss die damalige Lebensgefährtin des Beschuldigten stellvertretend für ihren Partner einen notariell beurkundeten Kaufvertrag mit dem Eigentümer des Grundstücks. Dabei wurden auch die Schlüssel übergeben, so dass der Beschuldigte und seine Lebensgefährtin die Villa fortan nutzen konnten.

Im Anschluss zahlte das Paar weder die vereinbarte Maklerprovision von circa 48.000 Euro noch anfallende Rechnungen verschiedener Handwerker. Der Beschuldigte soll Elektrikerleistungen im Wert von etwa 8.700 Euro und Malerarbeiten für circa 14.000 Euro in Anspruch genommen, aber nicht bezahlt haben.

Der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden hat Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Nachdem er zwischenzeitlich untergetaucht war, wurde er am 19. Dezember in Malchin festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Gegen die damalige Lebensgefährtin des Beschuldigten wurde kein Haftbefehl beantragt, weil gegen sie derzeit kein dringender Tatverdacht besteht.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs in vier Fällen dauern an.