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Wie die Chefin des Geheimtreffen-Hotels dem Meißner Dombaumeister viel Ärger macht

Martina Huss kaufte Schloss Reinsberg und will es sanieren. Der Meißner Dombaumeister ist ihr Architekt. Das ruft Proteste hervor, weil ihr rechtsextreme Positionen vorgeworfen werden.

Von Ulf Mallek
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Das gut 800 Jahre alte Schloss Reinsberg zwischen Freiberg und Nossen ist zum Streitobjekt geworden. Darf es die Eigentümerin sanieren?
Das gut 800 Jahre alte Schloss Reinsberg zwischen Freiberg und Nossen ist zum Streitobjekt geworden. Darf es die Eigentümerin sanieren? © Claudia Hübschmann

Der Meißner Dombaumeister Knut Hauswald kommt gerade nicht dazu, den Dom zu sanieren. Oder andere alte Steine zu retten. Er muss kritische E-Mails beantworten und anonyme Briefe lesen. Seine Mitarbeiter und er sehen sich Anschuldigungen ausgesetzt. Sie würden für eine rechtsgerichtete Bauherrin arbeiten, die in Zusammenhang mit dem Geheimtreffen in der Adlon-Villa am Lehnitzsee in Potsdam zu bringen sei. So schrieb ihm jetzt ein Aktivist aus Dortmund: "Dies ist eines Dombaumeisters unwürdig. Wir haben das Bistum Meißen und eine Stelle gegen Rechtsextremismus im Vatikan informiert." Der Vatikan wird sich bedanken. Jetzt darf er sich auch noch um den Dombaumeister eines evangelischen Doms kümmern.

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