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Meißner reichen 90 Vorschläge für den Bürgerhaushalt ein

Ein Trinkbrunnen, eine Schwatzbank und Möglichkeiten zum Handyaufladen können über den Bürgerhaushalt finanziert werden. Im April entscheiden die Meißner.

Von Harald Daßler
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Mit diesem Logo weist die Stadt auf den Bürgerhaushalt hin. Je Einwohner wurde darin ein Euro eingezahlt.
Mit diesem Logo weist die Stadt auf den Bürgerhaushalt hin. Je Einwohner wurde darin ein Euro eingezahlt. © Stadt Meißen

Meißen. Als "Ideenschatz" bezeichnet Bürgermeister Markus Renner die insgesamt 90 Vorschläge zur Verwendung des Bürgerhaushaltes 2024, die bis zum Ende der Frist am 29. Februar eingingen. Im vorigen Jahr waren knapp 40 Vorschläge aus der Bürgerschaft registriert worden, wofür das Geld aus dem Bürgerhaushalt ausgegeben werden soll. In diesen Topf hat die Stadt einen Euro je Einwohner eingezahlt – somit stehen 29.000 Euro für Projekte zur Verfügung, die den Einwohnern der Stadt am Herzen liegen.

Unter den Vorschlägen für dieses Jahr befindet sich das Aufstellen weiterer Sitzbänke in der Stadt. Darunter soll auch eine "Schwatzbank" sein, um dem Wunsch nach mehr Kommunikation zu entsprechen. Auch ein Trinkbrunnen, Material für das Reparaturcafé, Stadtteilfeste, geologische Erläuterungstafeln und die öffentliche Möglichkeit zum Handy-Aufladen in der Innenstadt sind unter den Vorschlägen, wie Markus Renner informiert.

Gemeinsam mit Stadträten aller Fraktionen und Vertretern aus der Stadtverwaltung hatte sie die eingegangenen Vorschläge gesichtet. So kamen einige der Vorschläge, wie der für einen Trinkbrunnen, von unterschiedlichen Einreichern. Diese werden zusammengefasst und fließen in die Auswahl ein, die den Meißnerinnen und Meißnern zum Votieren vorgelegt wird. Vom 2. bis 30. April können sie drei Stimmen verteilen. Die dabei erreichte Stimmenzahl entscheidet über die Favoriten. Vorschläge, die den finanziellen Rahmen des Bürgerhaushaltes sprengen – etwa ein Bürgerbus für Senioren oder neue Fußwege – kommen nicht ins Bürgervoting. Das Rathaus betrachtet diese Vorschläge ebenso wie Einkaufsmöglichkeiten am Kynast und an der alten Ziegelei aber weiter aus Auftrag, so der Bürgermeister.

Offenes von 2023 wird jetzt erledigt

Wie Markus Renner weiter informiert, werden nun noch einige Maßnahmen im Stadtgebiet erledigt, die sich aus dem Bürgerhaushalt des Jahres 2023 ergeben. So wird ein Spielgerät am kürzlich entschlammten Bennoteich aufgestellt, der Bolzplatz auf dem Gelände an der Wilsdruffer Straße 28 neu gestaltet und der Spielplatz an der Mannfeldstraße, der einen Teil seiner Fläche an den städtischen Eigenbetrieb Abwasser abgeben musste, neu angelegt. Außerdem sollen weitere Spender für Hundekot-Tüten in Niederfähre und am Albert-Mücke-Ring aufgestellt werden.