Nossen. Die Suche nach Interessenten für das neu zu erschließende Gewerbegebiet im Nossener Ortsteil Deutschenbora geht weiter. Die brach liegende Fläche zwischen A4 und Wilsdruffer Straße, wo einst ein Logistikzentrum geplant war, will die Fuchs & Söhne Holding GmbH zu neuem Leben erwecken. Aktuell befindet sich das Unternehmen in der Vermarktung der Flächen, unter dem Namen „Areal 414“.

„Derzeit sprechen wir mit mehreren Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Pharma und Hochtechnologie“, teilte der Investor auf Nachfrage mit. Die neue Erschließung erfolge erst mit einer Bebauung. Zuletzt hatte ein Elektro-Großhändler ein Bauvoranfrage gestellt. Die Diskussion damals war dabei, ob es sich um Logistik – die ist im Bebauungsplan explizit ausgeschlossen worden – handelt. Inzwischen sei laut Fuchs & Söhne der Interessent „schon lange weitergezogen. Ihm dauerte die Bearbeitung seiner Bauvoranfrage am Landratsamt zu lange.“

Trotz der aktuellen Makrolage schaut der Immobilienentwickler Fuchs optimistisch in die Zukunft. So erwarte Prokurist Christian Halpick in den Bereichen Logistik und Industrie spätestens Mitte 2025 wieder Aufwind.

Seitens einer Bürgerinitiative gibt es von Beginn an Widerstände gegen die Neuentwicklung des Gewerbegebietes, da die Anwohner aufgrund der Nähe zu den Autobahnen A4 und A14 ohnehin großem Lärm ausgesetzt sind. Ursprünglich gab es seitens des Investors die Aussicht auf Schließung einer Lücke in der Lärmschutzwand an der Autobahn 4. Doch die Behörde hatte dem Vorhaben nicht zugestimmt. Auch der Plan einer Lärmschutzmaßnahme im Bereich der A14 konnte bisher nicht umgesetzt werden.