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Reichlich Programm im Peterkeller Weinböhla

Von Winterglühen bis Oktoberfest - das Programm für die Wiederbelebung des Peterkellers ist in diesem Jahr besonders reichhaltig. Das ist dem Fest- und Heimatverein und seinen Partnern zu verdanken.

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Andreas Weidmann leitet den Fest- und Heimatverein in Weinböhla und ist für das Programm im Peterkeller verantwortlich.
Andreas Weidmann leitet den Fest- und Heimatverein in Weinböhla und ist für das Programm im Peterkeller verantwortlich. © Norbert Millauer

Von Julian Wolf

Weinböhla. Seit knapp einem Jahr wird der Weinböhlaer Peterkeller vom Fest- und Heimatverein unter der Leitung von Andreas Weidmann bespielt. Bereits im Januar und Februar fand in Kooperation mit dem Kulturhaus Niederau das sogenannte Winterglühen mit gastronomischer Verpflegung und DJ-Musik statt. Zwischen Frühling und Spätherbst wird das historische Weingut aber noch oft belebt. Was es 2024 zu erleben gibt, verrät Andreas Weidmann im Interview.

Herr Weidmann, ein Jahr ist der Peterkeller nun in der Hand Ihres Vereins. Wie lief es 2023?

Wir sind zufriedener als gedacht. Angedacht war im vergangenen Jahr eine Veranstaltung pro Monat. Im Schnitt sind es - wenn man die Jahressumme betrachtet - zweieinhalb Events geworden. Sehr positiv überrascht sind wir über den Winter. Der Peterkeller wurde an drei Adventswochenenden bespielt und im Januar und Februar dieses Jahres fand das Winterglühen statt.

Für diese Veranstaltungen kooperierten Sie aber mit dem Kulturhaus Niederau.

Das ist richtig. Diese Kooperation soll auch weitergeführt werden und es ist unsere Absicht, die Zusammenarbeit mit dem „Kulti“ noch auszubauen. Es ist ein gutes Miteinander. Besser hätte es nicht laufen können.

Suchen Sie noch Partner für eine Zusammenarbeit?

Ganz allein kann man die Wiederbelebung des Peterkellers nicht bewerkstelligen. Wir suchen uns immer Partner, um etwas Neues nach Weinböhla und den Peterkeller zu bekommen. Egal, ob es das Kulti, der Lions Club, die CDU oder der Zentralgasthof ist - bislang war es immer eine sehr schöne Zusammenarbeit. Wir sind offen für neue Partner. Wichtig ist mir vor allem, dass dieses Kleinod belebt ist.

Der Peterkeller in Weinböhla, aufgenommen im Februar 2022.
Der Peterkeller in Weinböhla, aufgenommen im Februar 2022. © Norbert Millauer

Lohnt sich der Betrieb des Peterkellers für Ihren Verein?

Für uns als Verein stellt sich nicht die Frage, ob es sich lohnt, sondern wie wir das Leben im Ort und auch ganz speziell in diesem Objekt erhalten oder wiederbeleben können. Das historische Weingut „Peterkeller“ war eine lange Zeit eingeschlafen. Die Wiederbelebung ist auf alle Fälle erreicht. Inzwischen spricht man wieder sehr viel über den Peterkeller. Auch am 24. Februar war die Veranstaltungsstätte voll. Mit einer schwarzen Null bin ich am Ende zufrieden.

Worauf können sich die Weinböhlaer und ihre Gäste 2024 im Peterkeller freuen?

Für dieses Jahr ist schon allerhand geplant, aber noch nicht alles zu einhundert Prozent in trockenen Tüchern. Am 25. März werden wir beim verkaufsoffenen Sonntag und dem Frühlingsfest schon einmal dabei sein. Es war 2023 übrigens auch die erste Veranstaltung, zu der der Peterkeller wiederbelebt wurde. Am 28. April folgt das Kinder- und Familienfest in Kooperation mit der Bürgerinitiative Weinböhla, am 1. Mai gibt es einen Frühschoppen.

Besonders freue ich mich auf den Genussabend in Zusammenarbeit mit der Fleischerei Schempp und der Bäckerei Liebscher am 15. Juni. Hier können unsere Gäste dann Brot- und Fleischspezialitäten verkosten. Im Sommer kehrt der Zentralgasthof mit seinem „freitags.WEIN“ zurück in den Peterkeller. Zum Winzerstraßenfest kümmert sich die Winzergenossenschaft Meißen noch mal um das historische Weingut. Zu den Tagen des offenen Weingutes sowie offenen Denkmals öffnen wir auch. Ein Oktoberfest findet am 3. Oktober statt. Der Winter ist noch offen.

Welche Wünsche haben Sie für den Peterkeller, Herr Weidmann?

Selbstverständlich habe ich auch für den Peterkeller noch ein paar Träume. Eine „Zauberhafte Nacht“ mit Zauberkunst steht im Raum. Zudem denke ich über eine „Spanische Nacht“ mit spanischem Wein und Flamenco-Tanz nach. Das steht aber noch alles in den Sternen. Sollte es dieses Jahr nicht klappen, dann hoffentlich im nächsten.

Was steht jetzt in nächster Zeit für den Peterkeller auf dem Programm und wie sieht es in Ihrem Verein mit dem Nachwuchs aus?

Am 9. März rufen wir zum Putztag auf. Wir können noch Leute gebrauchen, die uns dabei helfen, den Peterkeller frisch zu machen. Was den Nachwuchs angeht, sieht es tatsächlich ganz gut aus. Natürlich rede ich hier nicht über eine Handvoll 16-Jährige, aber das mittlere Alter ist ganz gut vertreten. Dennoch sind wir nur insgesamt zehn Leute, die sich kümmern. Wir freuen uns über jeden, der uns unter die Arme greifen möchte.

Das Interview führte Julian Wolf.

  • Anmeldungen für die Putzaktion am 9. März sowie Kooperationsangebote nimmt der Fest- und Heimatverein via E-Mail an [email protected] entgegen.